Zurstraße. .

Die Meldungen häufen sich. Zwei landeten gestern wieder im E-Mail-Eingang der Redaktion: In ein Einfamilienhaus an der Pastor-Hellweg-Straße waren Unbekannte am Mittwoch zwischen 7 und 14 Uhr ebenso eingebrochen wie in ein Haus an der Frankfurter Straße gegen 8.55 Uhr. Im ersten Fall erbeuteten die Einbrecher Kunstschmuck und Notebooks, im zweiten wurden sie von der Bewohnerin auf frischer Tat ertappt und flüchteten.

Das sind die beiden neuesten Fälle in der Hansestadt. Dennoch bildet Breckerfeld in den Augen der Kreispolizei keinen Schwerpunkt in Sachen Einbruchdiebstahl. Trotzdem referiert Kriminalhauptkommissar Peter Beckmann auf Einladung der Dorfgemeinschaft Waldbauer am Montag, 18 Uhr, im Veranstaltungsgebäude. „Wir nehmen jeden Einbruch ernst“, erklärt der Polizist, „insbesondere für die Betroffenen sind die Auswirkungen eines solchen Verbrechen ja ganz erheblich.“

Auffällige Personen

Eines der Ziele der Polizei ist es, die Zahl der Hinweise aus der Bevölkerung deutlich zu erhöhen. „Dabei geht es uns besonders um auffällige Personen in Wohngebieten“, sagt Peter Beckmann, „eigene Beobachtungen der Polizei zu melden, hat nichts mit Denunziantentum zu tun.“

Trotzdem ist eines der Probleme der Polizei, dass Hinweise die Ermittler erst zu spät erreichen. „Viele Menschen beobachten zwar einen Fremden, der sich auf dem Grundstück des Nachbarn herumtreibt, zögern dann aber, die Polizei anzurufen“, so Beckmann. Das liege daran, dass Menschen dazu neigen, für ungewöhnliche Beobachtungen zunächst selbst eine Erklärung zu finden. „In Zeiten, in denen nicht mehr nur der Postbote klingelt, sondern auch Paketdienste zum Teil mit privaten Pkw vorfahren, gibt es ja solche Begründungen auch. Aber wenn die Polizei erst eine Stunde nach einem Einbruch von Zeugen informiert wird, sinken die Chancen auf eine erfolgreiche Fahndung rapide.“ Beckmann warnt davor, sich selbst in Gefahr zu begeben und rät dazu, im Vorfeld mit Nachbarn verbindliche Absprachen zu treffen.

Vorbeugende Maßnahmen

Darüber hinaus setzt der Mann, der für die Direktion Kriminalität und Opferschutz arbeitet, auf vorbeugende Maßnahmen. „Wir besuchen die Menschen in ihren Wohnungen und Häusern und geben Tipps, wie sie sich vor Einbrüchen schützen können“, sagt Beckmann, „das muss nicht immer gleich mit dem Einbau von neuen Fenstern und Türen verbunden sein. Oft sind es kleine Maßnahmen, die eine große Wirkung haben.“