Hagen. .

Die Erfahrungen der Polizei zeigen es: Wenn ein Einbrecher nach 30 Sekunden nicht in ein Haus eindringen konnte, dann lässt er es in der Regel auch ganz. Vielleicht werden es die Kriminellen bald aber auch gar nicht erst versuchen, wenn sie die Plakette „Zuhause sicher“ an einem Haus vorfinden. Sie ist das äußere Zeichen: Der Hausbesitzer oder Mieter hat sich mit den Fachleuten von Polizei und Handwerk zusammengesetzt und seine Wohnung einbruchssicher ausgestattet.

Gestern wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass die Plakette auch in Hagen bald größere Verbreitung findet. Denn es wurde die insgesamt 28. Schutzgemeinschaft in NRW und Niedersachsen gegründet. Neben der Polizei sind die Provinzial-Geschäftsstelle von Ansgar Westphalen aus Boele und zertifizierte Handwerker und Ausstatter Mitglieder der Schutzgemeinschaft

Für Polizeipräsident Frank Richter ein sehr wichtiger Schritt: „Wenn die örtlichen Polizeibehörden mit den Fachhandwerkern zusammenarbeiten, können wir effektiver Einbrüche verhindern.“

Drei Schritte zur Plakette

In drei Schritten können Wohnungsbesitzer die Plakette erhalten. Im ersten Schritt wird die polizeiliche Sicherheitsberatung in Anspruch genommen: Die Spezialisten der Hagener Polizei können ganz konkret sehen, wo es Schwachstellen in Haus und Wohnung gibt und wo eventuell bauliche Maßnahmen nötig sind. Der zweite Schritt ist die Umsetzung der Empfehlungen mit Hilfe der vom Landeskriminalamt anerkannten Fachhandwerker und Hersteller. Hierzu gehören übrigens auch Brandschutzmaßnahmen. Wer all dies tut, bekommt im dritten Schritt der Polizei die Plakette ausgehändigt . Und am Netzwerk beteiligte Versicher gewähren einen Nachlass auf die Hausratsversicherung.