Hohenlimburg. .

Im orangefarbenen Schein der untergehenden Sonne züngelten die Flammen des Osterfeuers an der Feuerwache Ost meterhoch dem Nachthimmel entgegen und erfreuten dabei mehrere Hundert Besucher.

Noch vor einem Jahr stellten sich die verantwortlichen Feuerwehrmänner um Oberbrandmeister Hans-Martin Moravec von der freiwilligen Feuerwehr Reh/Henkhausen die Frage, ob sie kühle Cocktails oder heißen Glühwein ausschenken sollten. Der einsetzende Schneefall sprach dann für die (erfrischenden) Heißgetränke. An diesem Samstagabend sollte alles anders kommen.

Holz viele Tage geschichtet

Laue Temperaturen sorgten für beste Stimmung an der Florianstraße. Und auch die Besucherzahl schoss schnell in die Höhe. Weit mehr Besucher als in den Vorjahren säumten das Gerätehaus sowie den großen Platz, auf dem auch das Holz seit vielen Tagen aufgeschichtet wurde. Bevor dieses entzündet wurde, konnten die kleinen Festbesucher gemeinsam mit ihren Eltern und Freunden Stockbrot rösten.

Mit Einbruch der Dunkelheit entzündeten die Blauröcke den imposanten Holzhaufen, der die Besucher aufgrund der enormen Hitzeentwicklung schnell auf Abstand hielt. „Wir haben leider einen kleinen personellen Engpass. Aber wir werden das schon hinbiegen“, hoffte Hans-Martin Moravec, der selbst tatkräftig mithalf, um den gewaltigen Besucherstrom mit Bier und Würstchen zu versorgen.

Vor dem beliebten Bratwurststand bildete sich eine meterlange Warteschlange. Unmut kam aufgrund der insgesamt guten Stimmung und der angenehmen Temperaturen jedoch kaum auf. Zu den zahlreichen Gästen zählten auch Vertreter der Kommunalpolitik sowie Feuerwehrmänner der umliegenden Löschgruppen.

Nicht nur Hohenlimburger Bürgerinnen und Bürger wohnten dem Osterfeuer an der Florianstraße bei. Auch aus Dortmund und den benachbarten Städten Letmathe und Iserlohn kamen viele Besucher, die das größte Feuer der Umgebung in Augenschein nehmen wollten.

Gleich mehrere Osterfeuer-Schaulustige äußerten den Wunsch nach (Live)-Musik. Schlagerikone Werner Preuß war zwar vor Ort. Ein Mikro stand jedoch nicht zur Verfügung. Gäste und Organisatoren zeigten sich mit dem Verlauf des Festes sehr zufrieden.

Mit zunehmender Dunkelheit und sinkenden Temperaturen rückte die Menschenmenge enger zusammen, um einen friedlichen Ostersamstag zu feiern.