Hohenlimburg. .
Blutdruck messen, die Sehkraft testen, den Blutzuckerspiegel überprüfen, Altersflecken entfernen lassen oder sich über Mobilität in einer späten Lebensphase informieren - all das war am Samstagnachmittag auf Einladung der CDU Hohenlimburg im Bürgersaal an der Herrenstraße möglich.
Als sich dort um 14 Uhr die Türen öffnen sollten, war der Bürgersaal bereits rappelvoll. Viele, viele Hohenlimburger, insbesondere jene in einer fortgeschrittenen Lebensphase, wollten die Gunst der Stunde nutzen, um sich eines Mini-Gesundheitschecks zu unterziehen oder sich über häusliche Pflege, das Elseyer Krankenhaus oder über Mutter / Vater-Kind-Kuren zu informieren. Denn zusätzlich zu den anerkannten Pflegediensten bot die Arbeiterwohlfahrt Hagen/Märkischer Kreis eine umfassendes Beratung an.
So lobte Prof. Dr. Thomas Quellmann angesichts der Vielfalt schon zur offiziellen Begrüßung. „Die Ortsunion bringt in Hohenlimburg die Gesundheit nach vorn.“
Mit einem knallroten Gummistrumpf
Aber: Gesund ist kein Gottesgeschenk, man kann jedoch viel dafür tun. Das machten die Zumba- und Deepwork-Gruppe des Gesundheitszentrums Injoy ebenso deutlich, wie die Mitarbeiter des Orthopädie-Fachgeschäftes Rossa, die eine amüsante Kompressionsstrümpfe-Modenschau präsentierten, die Wolfgang Rossa mit einer mutigen Gesangseinlage („Mit einem knallroten Gummistrumpf“) humorvoll ergänzte.
Ernster ging es da rund einhundert Meter entfernt im reformierten Gemeindehaus zu, wo Moderator Thomas Quellmann hochkarätige Referenten begrüßen konnten, die in kurzweiligen Vorträgen deutlich machten, dass Gesundheit und Fitness auch im reiferen Alter kein Widerspruch sein müssen.
Insbesondere Dr. Peter Krauß-Hoffmann (Bundesministerium für Arbeit) umriss das weitläufige Feld zur Gesundheit umfassend und durchleuchtete dabei die Wechselwirkung von Stressfaktoren und Widerstandskraft. Dabei hob er auch die positiven Faktoren für die Gesundheit hervor: gesunde Ernährung ebenso wie regelmäßige Bewegung, kein Suchtverhalten und gute soziale Bedingungen. Eine Kurzformel lautete dabei: Bewegungsmangel plus Übernährung plus Stress (etc) gleich Krankheit.
Faktoren, die sich auch in den Vorträgen der weiteren Referenten (Dr. Markus Schmidt, Dr. Markus Dechene, Dr. Joachim Dehnst, Gabriela Vespermann und Thorsten Kielmann) wiederfanden.
Willi Strüwer, Vorsitzender Ortsunion Hohenlimburg, zeigte sich am Abend mit dem Messeverlauf sehr zufrieden. „Die Veranstaltung war erneut außergewöhnlich gut besucht. Die Mischung hat gestimmt. Es war eine runde Sache.“
Es ist immer voll in Hohenlimburg
Das sah auch Oberbürgermeister-Kandidat Erik O. Schulz so, der anerkennend konstatierte. „Wenn die Ortsunion Hohenlimburg einlädt, ist es immer voll. Das ist nicht in allen Stadtteilen so.“