Hohenlimburg.. Peter Schmidt und Ulrich Grunwald von der Verkehrswacht Hagen schauten gestern Morgen im Kindergarten Unterm Regenbogen vorbei und übten mit den Mädchen und Jungen das richtige Verhalten im Straßenverkehr.
2008 sind in Hagen 56 Kinder verunglückt, 2013 waren es 37. Eine deutliche Verbesserung, doch es sind immer noch 37 zu viel. Die Aktion „Sicher zur Schule“ in Hagen der Verkehrswacht und der Stiftung der Sparkasse trägt zu den Verbesserungen einen wichtigen Baustein bei.
Elf Vorschulkinder in der Gruppe von Erzieherin Olga Rohrbach im Kindergarten „Unterm Regenbogen“ auf dem Bauloh sind jedenfalls bestens auf ihren ersten Schulweg vorbereitet, wenn sie nach den Sommerferien in die erste Klasse gehen werden. So statteten den Kindern am gestrigen Donnerstag Peter Schmidt, Geschäftsführer der Verkehrswacht Hagen, sowie Ulrich Grunwald einen Besuch ab. Grunwald war 26 Jahre Verkehrserzieher bei der Polizei, weilt seit einem Jahr im verdienten Ruhestand. Doch dass die Kinder sicher zur Schule kommen, liegt ihm immer noch sehr am Herzen.
Verkehrswacht verteilt Material
„Wie die Kinder die Straße überqueren, haben wir schon geübt“, sagt Ulrich Grunwald. Und er fragt sogleich noch einmal die Kinder, was sie zuerst machen müssen, wenn sie an eine Straße kommen. „Vor dem Bordstein stehen bleiben“, erschallt die Antwort im Chor. Völlig richtig!
Die Verkehrswacht Hagen verteilt kostenlos Informations- und Übungsmaterial an die 100 Kindergärten in Hagen. „Das ist nur möglich durch das zunächst auf drei Jahre angelegte großzügige finanzielle Engagement der Stiftung der Sparkasse Hagen“, erläutert Peter Schmidt.
Das Schulwegheft für die Kinder sowie der Elternratgeber legen die Grundlagen. Die Kinder lernen richtiges Verhalten im Straßenverkehr sowie die Bedeutung der wichtigsten Verkehrszeichen. „Die Hefte sind wirklich sehr gut“, lobt der erfahrene Ulrich Grunwald. Die Kinder erhalten wichtige Hinweise – etwa wie die Straße auch sicher zwischen parkenden Autos überquert werden kann.
Nützliche Tipps für die Eltern
Nützliche Tipps erhalten auch die Eltern. „Stress vermeiden, Zeit einplanen“ – der Schulweg beginnt am Abend vorher. Ranzen packen und früh zu Bett gehen, am nächsten Morgen dann zeitig aufstehen, in Ruhe frühstücken, Zähne putzen und zeitig losgehen. Denn Zeitdruck macht unvorsichtig!
„Üben Sie gemeinsam mit Ihrem Kind verkehrsgerechtes Verhalten“, appelliert Peter Schmidt an die Erziehungsberechtigten. Helga Müller, Vorsitzende der Verkehrswacht Hagen, schreibt in ihrem Grußwort: „Lassen Sie die Kinder zu Fuß zur Schule gehen!“ Das ist gesünder und sicherer. Die größte Gefahr rund um die Schule geht meist von „Eltern-Taxis“ aus...