Breckerfeld. .

Regelrecht durchnässt waren einige Teilnehmer, als sie am Samstag den Zielpunkt der Aktion „Wandern für die Andern“ in der Pausenhalle des Schulzentrums erreichten. Doch anders als in den vergangenen Jahres war es nicht der Regen, der Shirts und Jacken am Rücken kleben ließ.

Bestes Kaiserwetter und für Anfang März ungewöhnlich milde Temperaturen sorgten dafür, dass die Wanderer auf den drei vorgegebenen Strecken mächtig ins Schwitzen gerieten. „So warm war es am Tag der Aktion noch nie“, sagte Margarete Janßen vom Ökumenischen Arbeitskreis Eine Welt, der die Benefiz-Wanderung seit 25 Jahren ausrichtet. Zugleich freute sie sich, dass im Jubiläumsjahr die bisherige Rekordmarke von 280 Teilnehmern geknackt wurde: „Über 300 Wanderer haben aktiv mitgemacht und es gab insgesamt 680 Spender.“ So viele, dass am Ende sogar die Spendenlisten knapp wurden. Genauso erfreulich sei die erreichte Spendensumme: 11 500 Euro wurden am Samstag für den guten Zweck erwandert. „Ein Spitzenergebnis“, so Janßen. Und eines, das die Spendenbilanz des Ökumenischen Arbeitskreises auf einen Gesamtwert von über 250 000 Euro erhöht.

Erlös geht an Misereor

Der Erlös geht an ein Misereor-Projekt, das ehemalige Kindersoldaten in Sri Lanka unterstützt, ihnen eine Schul- und Berufsausbildung ermöglicht sowie soziale und psychologische Hilfe bietet. Im Namen des Ökumenischen Arbeitskreises dankte Margarete Janßen allen Teilnehmern und Spendern sowie dem DRK und den Wanderfreunden Breckerfeld, die ebenfalls seit 25 Jahren die Betreuung der Wanderer an den Kontrollpunkten unterstützen.

Auch am Samstag kamen wieder einige Mitwanderer von außerhalb. Eine Gruppe aus Lüdenscheid zum Beispiel habe „per Zufall im Internet“ von der Aktion erfahren, so Janßen. Daher wolle man den Benefiz-Wandertag im kommenden Jahr über die Stadtgrenzen hinaus publik machen, um auch zukünftig soziale Projekte in von Krieg oder Armut erschütterten Ländern zu fördern: „Es gibt so viel Elend auf dieser Welt, da können und werden wir mit unserer Aktion bestimmt nicht aufhören.“