In einem Brief an Oberbürgermeister Jörg Dehm hatte sich SIHK-Hauptgeschäftsführer Hans-Peter Rapp-Frick im Vorfeld der Ratssitzung dafür stark gemacht, am Böhfeld weitere Gewerbeflächen auszuweisen. In dem Schreiben heißt es:
„Mit großer Sorge verfolgt die SIHK die derzeitige Diskussion um die Ausweisung eines Gewerbegebietes Böhfeld im Hagener Norden. Die Hagener Wirtschaft braucht dringend eine Perspektive in dieser Stadt, dazu zählen auch Gewerbe- und Industrieflächen für den Erweiterungsbedarf und damit die Zukunftssicherung der Unternehmen am Standort Hagen. Der Bereich Böhfeld ist die einzige Potenzialflächen für gewerblich-industrielle Entwicklungen in Hagen in dieser Größenordnung (27,7 ha), in dieser Lagegunst mit direkter Autobahnanbindung, mit günstigen topographischen Voraussetzungen, zudem als Fortsetzung und städtebauliche Erweiterung der bestehenden Gewerbegebiete im Hagener Norden.
Bereits im Oktober 2009 wurde die Fläche Böhfeld als Gewerbefläche für den neuen Flächennutzungsplan, der bis heute nicht verabschiedet wurde, vom Rat der Stadt vorgeschlagen. Leider hat die Verwaltung dieses deutliche Signal des Rates nicht aufgenommen und z.B. durch einen damals noch möglichen Erwerb von Grundstücken die Fläche für eine gewerblich-industrielle Nutzung gesichert. Jetzt muss es darum gehen, das Böhfeld dennoch als Fläche für die Wirtschaft in Hagen nutzbar zu machen. (...)
Die Situation hat sich in jüngster Zeit deutlich verschlechtert, weil auch die neuen Flächen in Herbeck und an der Volmarsteiner Straße weitgehend belegt sind bzw. die Kaufverhandlungen kurz vor dem Abschluss stehen. Umso wichtiger und dringender ist es, dass Hagen den Unternehmen auch in Zukunft Erweiterungsflächen zur Verfügung stellen kann.“