Hohenlimburg. . Die fachkundige Jury, die u.a. mit Hochkarätern wie Kulturdezernent Thomas Huyeng und den Fotografen Rainer Scholz und Theo Schmettkamp besetzt war, hatte Schwerstarbeit zu verrichten.

Denn die (Hobby-)Fotografen der Region hatten beim Wettbewerb zu den von Künstler Wolfgang Flammersfeld arrangierten Lichtspielen 2014 zum Thema „Atlantis“ auf der Homepage der Schloss Hohenlimburg GmbH insgesamt 455 Fotos hochgeladen, die es zunächst mit Sorgfalt zu sichten galt.

Die 455 Bilder wurden in einer ersten Auswahl auf 50 reduziert, daraus in einem gemeinsamen Prozess der Jury letztlich jene sieben ausgewählt, die am Dienstagabend im Schloss prämiert wurden.

Als launiges Jury-Mitglied erwies sich dabei Thomas Huyeng, Kulturchef der Stadt Hagen, der versicherte: „Namen haben bei der Auswahl keine Rolle gespielt. Und auch nicht das Internet-Voting, das gar nicht beachtet worden ist.“ Die Technik, die Stimmung und auch die Farben seien vielmehr die Kriterien gewesen, die letztlich den Ausschlag gegeben hätten. „Was erzählt uns das Bild?“, war dabei die Kardinalfrage.

Und so fand Huyeng für die sieben Siegerfotos anerkennende Worte. Eigentlich hatte die Schloss Hohenlimburg GmbH nur drei Preise ausloben wollen, angesichts der beachtlichen Qualität der Einsendungen diese um weitere „vier Anerkennungspreise ohne Reihenfolge“, so Julia Dettmann, aufgestockt.

„Das ist ein Wahnsinnsbild“

Und diese erhielten David Friedhoff, Manuel Grund, Rolf Friedhoff und Carolin Rudolph. Thomas Huyeng fand für jedes Foto anerkennende Worte, lobte den bei Rolf Friedhoff „perfekt im Bild sitzenden Baum“, die Unterwasserwelt mit Luftblasen (Manuel Grund), oder das intensive Farbenspiel des Fotos von David Friedhoff. Huyeng: „Das ist ein Wahnsinnsbild. Sie waren zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle.“

Dabei wurde deutlich, das Huyeng auch auf dem Gebiet der Fotografie ein Fachmann ist und ihm die Aufgabe in der fünfköpfigen Jury viel Freude bereitet hatte.

Die „intensiven Details“ würdigte er im Bild von Holger Laux (3. Platz), „der die Untergangsstimmung gekonnt dargestellt hatte“.

Nach Auffassung der Juroren hatte Britta Lieder die dem Mythos Atlantis anhaftenden Unterwasserstrukturen extrem gut getroffen, so dass die Arnsbergerin mit dem 2. Platz belohnt wurde. „Ich war erst am letzten Veranstaltungstag in Hohenlimburg. Nach mir wurde sogar das Schloss abgeschlossen.“

Nicht diskutieren musste die Jury die Frage nach dem Sieger. Karl-Heinz Runtemund hatte mit einem VHS-Kursus die Lichtspiele besucht und anschließend seine fotografischen Erfahrungen und technischen Fähigkeiten in die Fotos einfließen lassen. Eine Dauerkarte für alle Flammersfeld-Events des Jahres 2014 war ihm deshalb gewiss.