Hagen. .
Das Ganze dauerte nur 0,3 Sekunden, doch die Auswirkungen waren über gesamte Stadtgebiet hinweg zu spüren: Freitagmorgen ist es um 6.42 Uhr zu einem Spannungsabfall im gesamten Stromnetz des Hagener Energieversorgers Enervie gekommen.
Bürger aus allen Stadtteilen berichteten der Stadtredaktion via Telefon und Facebook von den Folgen: In Unternehmen gingen Maschinen aus, die Beleuchtungen flackerten und Brandmeldeanlagen schlugen an – wie etwa im Polizeipräsidium. Eine Frau musste beim Haarewaschen mit kaltem Wasser kämpfen, weil der Durchlauferhitzer kurzfristig ausgefallen war. Alles in allem hielten sich die Auswirkungen in Grenzen: Zwar fielen auch die Ampeln kurz aus. Laut Polizei kam es aber nicht zu Verkehrsbehinderungen.
Ursache für den kurzzeitigen Spannungsabfall war ein Fehler im Amprion-Umspannwerk in Garenfeld. Dort ist der Übergabepunkt der Hochspannungsleitung in das Verteilernetz der Enervie. Die genaue Ursache, so Amprion-Sprecher Jörg Weber, sei noch nicht gefunden. Bis nach Iserlohn waren die Folgen zu spüren. Dort waren ebenfalls die Ampelanlagen ausgefallen, es kam sogar zu einem Unfall. Zudem blieb ein Aufzug stecken.