Hohenlimburg. .

Die Rettung des Richard-Römer-Lennebades liegt ihm schon seit Jahr und Tag am Herzen. Deshalb arbeitet Frank Schmidt auch intensiv in jenem Arbeitskreis mit, der zweimal im Jahr den Aktionstag „Nass und Spass“ veranstaltet und dabei die (junge) Bevölkerung in Scharen in den Klosterkamp lockt. Darüber hinaus gehört er zu jener Gruppe von Männern und Frauen, die an den Wochenenden ehrenamtlich mit einem HagenBad-Verantwortlichen als DLRG-Rettungskraft Dienst schieben und so dazu beitragen, das Alt und Jung das Bad nutzen können.

Aus diesem Grund möchte Schmidt am Donnerstag, 6. Februar, um 19 Uhr in der Gaststätte „Haus Nordhoff“ an der Iserlohner Straße einen Förderverein ins Leben rufen, der einen gewichtigen Teil dazu beitragen soll, das Lennebad auch mittelfristig zu erhalten.

„Wir wollen zukünftig Hand in Hand mit HagenBad arbeiten“, freut sich Frank Schmidt auch über die Bereitschaft von Thomas Maag, dem Betriebsleiter von HagenBad, am kommenden Donnerstag ebenfalls ins „Haus Nordhoff“ zu kommen, um der Gründungsversammlung beizuwohnen. „Ich habe auch alle Bezirksvertreter dazu eingeladen. Dieser Förderverein wird nicht an irgendeine Partei gebunden sein.“

Um die Finanzen im neuen Verein möchte sich Frank Müller kümmern, der, so Frank Schmidt, beruflich das erforderliche Know-how mitbringt. Natürlich ist Schmidt auch gespannt, wer sich zusätzlich bereit erklärt, im Vorstand mitzumischen. Mindestens drei Vorstandsmitglieder müssen es nach dem deutschen Vereinsrecht nämlich sein. Dass das zu realisieren sein wird, davon ist Schmidt überzeugt.

Spendenquittungen ausstellen

Sinn und primäre Aufgabe des Fördervereins soll es sein, Spenden zu rekrutieren: Geld- oder auch Sachspenden. Schmidt: „Die Bereitschaft, das Bad zu unterstützen, ist größer, wenn wir dafür eine Spendenquittung ausstellen können.“

Als Paradebeispiel für besonderes Engagement nennt er die Aktion von Michael Dittrich, der vor der Baderöffnung im Herbst die Kabinentüren abgeschliffen hat, damit diese wieder von den Besuchern zu schließen waren. „Das war wirklich eine Drecksarbeit. Ihm hätten wir dafür eine Spendenquittung ausstellen können.“

Überall, wo kleine Mängel auftreten, die nicht behoben werden, soll zukünftig der Förderverein einspringen. Möglicherweise auch, um die seit Monaten defekte Telefonanlage von der Sauna zum Gastronomiebereich wieder instand zu setzen. „Gegenwärtig müssen die Saunagäste vorab ihre Getränke zu einer bestimmten Zeit bestellen, oder im Bademantel nach oben ins Restaurant kommen“, berichtete Café-Betreiberin Rita Schnittker von einem bekannten Mangel.

Aber auch die Gestaltung einer Saunanacht könnte eine Aufgabe eines Fördervereins sein. Eine solche kommt im Letmather Aquamathe immer vorzüglich an. Sollte das Lennebad zur Saunanacht einladen, müssten zuvor Vorhänge erworben werden, die einen Blick ins Bad verhindern. „Auch das könnte eine Aufgabe für einen Förderverein sein“, so Frank Schmidt.

Saunanacht unterstützen

Rita Schnittker zeigte sich von der Idee einer Saunanacht begeistert und kündigt an, diese mit einem speziellen Speisenangebot unterstützen zu wollen. „Auch wir als Café-Betreiber tun alles, damit das Lennebad erhalten bleibt.“