Hagen. .

„Es handelt sich um keinen Imbiss-, sondern um einen Genießer-Kompass“ , unterstreicht Lars Martin. Und dann präsentiert der Geschäftsführer für den Bereich Westfalen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Westfalen (Dehoga) eine handliche Broschüre. „Es ist eine Marketing-Aktion, in der sich die beteiligten Gastro-Betriebe vorstellen und auf diesem Wege für sich werben können.“ Man hoffe, auch eine „leicht gehobene“ Klientel“ mit dem Genießer-Kompass anzusprechen, schließlich ginge es um keine preiswerten Tellergerichte, sondern um gediegene Vier-Gang-Menüs.

Konkret: 15 Restaurants – neun aus Hagen, fünf aus Iserlohn und eins aus Volmarstein – werben gemeinsam in besagter Broschüre, die ab heute kostenlos in den beteiligten Häusern ausliegt. Die Gastronomen können die Besonderheiten ihres Restaurants beschreiben und ein exklusives Vier-Gang-Menü zu einem günstigen Festpreis anbieten. Ob Hotel Dresel, Haus Haßley, Mercure Hotel oder Novy’s im Kunstquartier (um nur einige Beispiele aus Hagen aufzuzählen), jedes Haus nutzt die Chance, mit dem Exklusiv-Angebot neue Gäste zu akquirieren und sich in ein angenehmes Licht zu rücken. Die Preise liegen jeweils zwischen 38 und 45 Euro, Getränke werden individuell dazu gereicht (z.B. inkl. begleitender Getränke oder inkl. Sektempfang).

„Durch die Aktion werden die Gastronomen nicht reich“, betont Lars Martin und räumt ein, dass die Zeit von Anfang Februar bis Ende März für Wirte natürlich eine Saure-Gurken-Zeit sei. Also nicht ungeschickt, die schwierigen acht Wochen mit einer Werbeaktion aufzupeppen. Unterstützt wird das Ganze von der Hagen-Agentur, die die Broschüren in der Hagen-Info (Körnerstraße ) auslegt.

Die Realisation zum Genießer-Kompass könnte man beinahe als Sturzgeburt bezeichnen. „Ich hatte Anfang Dezember die Idee, eine Aktion mit Gastronomen aus der Nachbarschaft ins Leben zu rufen“, erzählt Steffen Schulthoff, Bankett-Leiter im Hotel-Restaurant Auf’m Kamp. „Dann hab’ ich sofort sechs Kollegen angerufen. Und fünf haben gleich zugesagt.“

Auch die Dehoga hat dann ihre Hilfe angeboten und schließlich das Zepter übernommen. So erklärten sich 15 Betriebe (Martin: „Für eine Premiere ein gutes Ergebnis“) bereit, gegen eine geringe Teilnahmegebühr mitzumachen.

Wenn ausreichend Gäste die Menü-Angebote der Häuser annehmen, soll der Genießer-Kompass zu einer festen Einrichtung werden.