Breckerfeld. . Mehr als 1500 Menschen gefällt die Facebook-Seite „Du bist Breckerfelder, wenn...“ Donata Gobrecht, Conny Ide und Denis Lippok haben eine virtuelle Plattform für die Hansestadt geschaffen.

Es gibt viele Gesichter hinter dem „Gesichtsbuch“. Drei ganz spezielle sind es in Breckerfeld. Es sind die von Donata Gobrecht, Conny Ide und Denis Lippok. Sie sind die Administratoren der Seite „Du bist Breckerfelder, wenn . . .“ Eine Facebook-Plattform, auf der sich mehr als 1500 Menschen, die etwas mit der Hansestadt zu tun haben, austauschen.

Es ist keine virtuelle Freundschaft, die die drei verbindet. Sie kennen sich aus dem richtigen Leben. Und auch da treffen sie sich – und diskutieren oft genug über ihre virtuelle Plattform im Internet. Eine, die Denis Lippok, der selbst in Voerde wohnt, ins Leben gerufen hat. „Ich habe einen engen Draht nach Breckerfeld, bin oft da“, sagt er. „Ich wollte auf diesem Weg den Breckerfeldern eine eigene Möglichkeit eröffnen, sich schnell und direkt auszutauschen.“

Zulauf von 100 Nutzern im Monat

Eine, die zumindest gemessen an der Einwohnerzahl sensationell gut angenommen wird. „Wir haben und hatten einen Zulauf von rund 100 Nutzern pro Monat. So sind wir als Gruppe gemeinsam gewachsen“, sagt Denis Lippok, der allerdings nicht jeden Neuling unbesehen in die Breckerfelder Gruppe aufnimmt. „Wir prüfen schon, ob es sich eventuell um einen gefakten Facebook-Zugang handelt. Wir sprechen uns ab und sortieren gegebenenfalls auch aus.“

Wer sich mit seinem echten Profil anmeldet, wird hinzugefügt. Und kann diskutieren: über Tiere, über Wohnungen, über Stadtgeschichte oder über das Wetter in der Hansestadt. „Wir sind da offen für vieles“, sagt Conny Ide, „nur mit Breckerfeld sollte es zu tun haben.“

Nicht nur Freunde im Netz

Dabei macht man sich als Administrator im Netz nicht nur Freunde. „Natürlich gibt es immer wieder Situationen, in denen wir eingreifen und schlichten“, sagt Donata Gobrecht. Anfangs sei die Seite eher ein Spaß gewesen. Dann haben die Administratoren gespürt, welche Verantwortung auch auf ihnen lastet. „Es gab Zeiten, da war die Betreuung der Seite Stress pur. Mittlerweile hat sich das wieder geändert.“

Auch, weil das Trio ein paar Mal hart durchgegriffen hat. „Wenn sich jemand nicht an Regeln hält, fliegt er raus“, sagt Denis Lippok. „Das führt dann schon mal zu sehr unschönen Kommentaren. Aber das halten wir aus.“ Dabei sind Querdenker in der Gruppe durchaus erwünscht. „Das führt zu Diskussionen“, sagt Denis Lippok, „und das wiederum belebt doch eine Gruppe. Wir finden’s gut, wenn die Leute diskutieren. Allerdings sollten sie sich vertragen.“

Blitzerwarnungen

Blitzerwarnungen oder Polizeimeldungen gehen auf der Seite besonders gut. „Es ist unglaublich, wie schnell Leute manchmal etwas über einen Unfall posten, den sie gesehen haben. Die sind schneller als die Polizei“, sagt Conny Ide. „Und wie viel dann wiederum auf diese Meldungen zugreifen . . .“

Dabei bietet die Seite nicht nur Menschen eine Plattform, die in Breckerfeld leben. „Es sind auch viele unter den Mitgliedern, die hier aufgewachsen und dann irgendwann fortgezogen sind. Ein Mitglied unserer Gruppe wohnt sogar in den Niederlanden.“