Die Bereinigung des Betten-Überangebots am Hagener Krankenhaus-Markt mit Hilfe einer Fusion der beiden größten Träger am Ort zu einem Großklinikum scheint endgültig vom Tisch. Jetzt dirigiert Paderborn eine Märkische Trägergesellschaft an die Volme, um mit aller Kirchen-Macht die katholische Fahne hochzuhalten.
Die Bereinigung des Betten-Überangebots am Hagener Krankenhaus-Markt mit Hilfe einer Fusion der beiden größten Träger am Ort zu einem Großklinikum scheint endgültig vom Tisch. Jetzt dirigiert Paderborn eine Märkische Trägergesellschaft an die Volme, um mit aller Kirchen-Macht die katholische Fahne hochzuhalten.
Ob sich daraus am Ende aller Tage ein erfolgreiches Zweckbündnis entwickeln kann, werden die Verhandlungen der nächsten Wochen zeigen. Eine Liebesheirat – so viel steht heute schon fest – kann es schon jetzt nicht mehr werden. Denn den wirtschaftlichen und medizinischen Charme, den ein exakt auf die Bedürfnisse des Hagener Marktes und der Bürger zugeschnittenes Miteinander des Allgemeinen Krankenhauses mit den katholischen Hospitälern versprüht hätte, können die potenziellen neuen Herren aus Iserlohn kaum erreichen.
Aber sie könnten eventuell dafür sorgen, dass Patienten aus der MK-Region in Zukunft häufiger – per ärztlicher Überweisung – den Weg nach Hagen finden. Ein regionaler Markt, den die gesundzuschrumpfenden Hospitäler St. Josefs und St. Johannes (die St.-Marien-Tage sind ohnehin gezählt) sicherlich gerne abschöpfen würden.
Dann aber wieder in direkter Konkurrenz zum AKH. Hier drohen Gräben zwischen alten Rivalen aufzubrechen, die in den vergangenen Jahren durch konstruktives Miteinander zugeschüttet schienen.