Hagen. . Die Baufirma, die seit Monaten die Lager an der Eilper Hochbrücke erneuert, hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen sieht sich nicht mehr in der Lage, die Arbeiten zu beenden. Nun muss die Stadt eine neue Baufirma finden – und das wird schwierig.

Die Absperrungen, die derzeit die Volmetalstraße im Bereich der Brücke in Eilpe auf nur eine Fahrbahn verengen, verschwinden. Aber das bedeutet nicht, dass die schon seit Monaten andauernde Baustelle beendet ist. Vielmehr ist die Firma Schäfer-Bauten aus Ibbenbüren quasi auf der Zielgeraden in die Insolvenz gegangen. Die Folge: Die Stadt muss nun eine neue Firma suchen – und das kann noch ein wenig dauern.

Matthias Hegerding vom zuständigen Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH): „Wir müssen jetzt die Firma ansprechen, die bei der damaligen Ausschreibung mit ihrem Angebot auf dem zweiten Platz lag.“ An das damalige Preisangebot wäre diese Firma aber nicht mehr gebunden, weil schon viel Zeit vergangen ist. Würde man sich einig, käme das Unternehmen dann zum Zug, ansonsten folgt das Drittplatzierte und so weiter. Nimmt keiner der damalige Teilnehmer an der Ausschreibung das Angebot wahr, muss der WBH die Arbeiten ganz neu ausschreiben.

Arbeiten zu 80 Prozent fertig

Wie lange das dauern wird, vermag Matthias Hegerding heute noch nicht zu sagen. Die möglichen Mehrausgaben durch die erneute Vergabe will sich die Stadt aber beim Insolvenzverwalter zurückholen.

Auf der Brücke waren zwar die äußeren Fahrspuren gesperrt, zu sehen waren die Bauarbeiter aber so gut wie nie. Die waren auch unterhalb der Brücke tätig, um die etwa 80 Brückenlager auszutauschen, die an mehreren Stellen gebrochen waren. „Zu 80 Prozent war die Firma damit auch fertig“ so Hegerding. Die Brücke ist nun bis zur Wiederaufnahme zweispurig in beide Richtungen befahrbar. Die 50-Stundenkilometer-Begrenzung bleibt jedoch.