Hagen. .

Der Spardruck ist gewaltig. Und trotzdem oder vielleicht eben deshalb kamen viele interessierte Hagener, Kulturakteure und Politiker am Samstag zur Visionskonferenz zur Zukunft der Hagener Kulturlandschaft. 150 Teilnehmer fanden den Weg ins Rathaus an der Volme und erarbeiteten im Rahmen des „Kulturentwicklungs-Planungsprozesses“ in der mittlerweile dritten öffentlichen Veranstaltung ihre Visionen für die Zukunft der Kultur in Hagen.

Interkultur und Kreativwirtschaft

In der ganztägigen Konferenz wurden zunächst dem Publikum im Ratssaal neun Zukunftsvisionen einer Hagener Kulturlandschaft im Jahr 2020 präsentiert. Die drei- bis fünfminütigen Statements umfassten Beiträge der freien sowie öffentlichen Kultureinrichtungen, aber auch Stellungnahmen von engagierten Bürgern zu vielfältigen Themen, unter anderem zu Inklusion, Demografie, Interkultur und Kreativwirtschaft.

Sehr eindrucksvoll war die Präsentation von Mona Stöcker und ihrer Tanzgruppe. Kulturinteressierte des Studios M-Stage stellten ihre Visionen erfrischend waghalsig dar. Den Schluss der dargebotenen Visionen bildete die Klasse 6b des Christian-Rohlfs-Gymnasiums. Diese stellte ihren Ausblick in zehn Sprachen in kleinen szenischen Darbietungen zum kulturellen Miteinander vor. Das Publikum war von der Darbietung dieser Schüler beeindruckt.

Nach diesen kreativen und vielfältigen Einstimmungen begannen die Beteiligten in fünf Gruppen in jeweils zwei moderierten Arbeitsphasen ihre Visionen für die Zukunft der Kultur in Hagen zu entwickeln. Mit Einbruch der Dunkelheit konnten die Arbeitsergebnisse im Plenum vorgestellt werden.

Redaktionsgruppe kommt zusammen

In den nächsten Tagen wird eine Redaktionsgruppe bestehend aus Konferenz-Teilnehmern und Moderatoren einen Vorschlag für eine gemeinsame Vision für Hagen erarbeiten. Dieser wird bei der Zielkonferenz am 12. Februar, die von 17 bis 21 Uhr im Rathaus an der Volme stattfinden wird, zur Abstimmung gestellt.