Dortmund. . Tumultartige Szenen nach einem tödlichem Unfall: Nachdem ein Autofahrer in Dortmund am Dienstag einen Elfjährigen überfahren und getötet hatte, wollten Angehörige des Kindes ihn angreifen. Eine Person hat laut Polizei versucht, einem Beamten die Waffe zu entreißen. Polizisten mussten den Fahrer in Sicherheit bringen.

Die genaue Aufarbeitung des Unfalls, bei dem der Junge am Dienstagnachmittag getötet wurde, wird noch mehrere Wochen dauern. Die Dortmunder Staatsanwaltschaft hat ein Unfallrekonstruktionsgutachten in Auftrag gegeben. Klar ist aber: Dies war nicht der erste schwere Unfall mit Kindern an dieser Straße im Ortsteil Hombruch.

Der Junge aus Mönchengladbach war einer der Gäste bei einer Geburtstagsfeier, die im Lokal „Bürgerkasino“ zusammengekommen war. Mehrere Kinder waren während dieser Feier offenbar auf den Bürgersteig gelaufen, um dort zu spielen. Kurz vor 16 Uhr trat der Junge hinter einem PKW auf die enge Straße und wurde dort von einem Geländewagen mit Anhänger erfasst und überrollt. Der Elfjährige starb noch an der Unfallstelle.

Seit einem schweren Schulweg­unfall mit zwei verletzten Kindern im November 2007 gilt auf der Grotenbachstraße zwischen der Löttringhauser Straße und der Straße „Am Erlenbruch“ Tempo 30. In der Bezirksvertretung Hombruch ist bereits gefordert worden, die Tempo-30-Zone auszudehnen. „Wegen der am Straßenrand parkenden Autos ist es hier sehr unübersichtlich“, berichtet ein Nachbar.