Hagen. .
Dieser Termin ist fest in den Kalendern vieler Schulen in Nordrhein-Westfalen verankert: Vom 16. Januar bis 5. Februar laufen die die 7. Schulkino-Wochen NRW. Das landesweit größte Projekt der Filmbildung wird veranstaltet von „Vision Kino – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz“ und „Film + Schule NRW“, einer gemeinsamen Initiative des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) und des NRW-Schulministeriums. Schulklassen können sich unter www.schulkinowochen.nrw.de für die Vorstellungen in über 100 Kinos anmelden. Bei der letzten Ausgabe der Schulkino-Wochen Anfang 2013 waren immerhin 82.000 Schüler und Lehrer dabei.
Kino während Unterrichtszeit
Wie in den Vorjahren bieten die Schulkino-Wochen NRW ein umfangreiches Filmprogramm. Die Kinovorstellungen sind während der Unterrichtszeit. Gezeigt werden aktuelle Kinohits wie „Oh Boy“ und „Der große Gatsby“ aber auch beliebten Klassiker, Dokumentarfilme und Animationsfilme in der Originalsprache. Alle Filme haben konkrete Bezüge zu den Lehrplänen. Für die Vor- und Nachbereitung gibt es kostenloses Unterrichtsmaterial zum Download. Kinoseminare mit Referenten vertiefen in ausgewählten Vorstellungen die Themen der vielfach preisgekrönten und pädagogisch wertvollen Filme.
Darüber hinaus geben Regisseure, Schauspieler, Autoren, Maskenbildner und viele andere spannende Einblicke in ihre Arbeit. Auch diesmal können wieder rund 30 solcher Filmgespräche direkt im Anschluss an die entsprechenden Filme angeboten werden. Unter anderem haben bereits Martin Ritzenhoff, der Drehbuchautor von „Das kleine Gespenst“, Julia Oelkers, die Regisseurin des Dokumentarfilms „Can’t Be Silent“, und die Kostümbildnerin Anina Diener („Michael Kohlhaas“) zugesagt, mit den Schülern über ihre Filme zu diskutieren.
Vorurteile sollen abgebaut werden
Schwerpunktthema ist die „Inklusion“. Dafür stehen Kinohits wie „Ziemlich beste Freunde“ oder die eindrucksvolle Dokumentation „Gold – Du kannst mehr als du denkst“.
In einigen Orten wird es in den Schulkino-Wochen 2014 ein ganz besonderes Angebot geben: Schüler aus Regel- und Förderschulen, die sich vorher nicht kennen, schauen gemeinsam einen Film und tauschen sich darüber aus. Besondere Unterstützung erhalten die Veranstaltungen von Studierenden der TU Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften. Ziel ist es, durch die gemeinsame Beschäftigung mit Filmen Vorurteile abzubauen.
Der Eintrittspreis für die Kinovorführungen beträgt wie in den vergangenen Jahren 3 Euro, Lehrer und Begleitpersonen haben freien Eintritt. Auch 2014 können Schüler wieder an einem Filmkritikwettbewerb von spinxx.de, dem Onlinemagazin für junge Medienkritik, teilnehmen und Preise für die Klasse gewinnen.