Hagen. . Auf die rege Frauentheatergruppe „Die Vielf(ae)ltigen“, die seit Urzeiten auf Emst probt und schauspielert, kann man sich verlassen: Die Damen unterstützen seit einigen Jahren die Weihnachtsaktion unserer Zeitung. So auch diesmal.

Auf die rege Frauentheatergruppe „Die Vielfa(e)ltigen“, die seit Urzeiten auf Emst probt und schauspielert, kann man sich verlassen: Die Damen unterstützen seit einigen Jahren die Weihnachtsaktion unserer Zeitung. So auch diesmal. Die flotte Truppe hat das Stück „Der Trauschein“ mehrmals aufgeführt. Es handelt sich um eine Komödie von Ephraim Kishon, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurde. „Zu unseren vier Vorstellungen kamen über 700 Zuschauer“, blickt Amateurschauspielerin Inge Lüdicke zufrieden zurück. Den Reinerlös der Aufführungen von 4000 Euro spendet die Theatergruppe nun an vier Projekte.

Spende an die Kinderschutzambulanz

1000 Euro fließen in die Benefizaktion unserer Zeitung und kommen auf diesem Wege der Hagener Kinderschutzambulanz zugute. Unter dem Motto „Eine Rettungsinsel für Kinderseelen“ unterstützen die agilen Damen somit die Einrichtung in der Bergstraße 121, in der Kinder und Jugendliche, die seelische, körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren haben, geholfen wird.

Weitere 1000 Euro gehen an die Entwicklungshilfe Don Bosco. Die Spende unterstützt das Ehepaar Boecker bei ihrer Arbeit für Aidswaisen in Bamshela.

Volker Schnücker, Vorsitzender des Kirchenbauvereins der Heilig- Geist-Gemeinde Emst, nahm bei der symbolischen Scheckübergabe 1000 Euro für die Renovierung des Heinrich-König-Hauses entgegen.

Die gleiche Summe stellt die Theatergruppe für die Behandlung des 14-jährigen Nils Schumann zur Verfügung. Nils wurde in diesem Jahr Westfalenmeister im Speerwurf und durch einen tragischen Unfall querschnittsgelähmt.

„Nicht nur die Spendenbereitschaft etlicher Gruppen, Firmen und Privatleute überrascht uns, auch das Interesse, das unsere Fachstelle seit einigen Wochen seitens der Öffentlichkeit erfährt, erfreut uns“, sagt Heide Alscher, Leiterin der Kinderschutzambulanz. „Unser Bekanntheitsgrad ist durch die Benefizaktion Ihrer Zeitung immens gestiegen.“

Viele Personen würden im Büro in der Bergstraße anrufen und sich über die Arbeit des Teams informieren. „Und es gehen direkte Anfragen nach Beratungsterminen ein.“ Sprich, Jugendliche, die auf unbürokratischem Wege Hilfe brauchen, rufen in der Einrichtung an oder kommen selbst vorbei. Und Erwachsene – Verwandte, Freunde, Nachbarn – die misshandelten oder verwahrlosten Kindern nahe stehen, bitten die Mitarbeiter der ­Kinderschutzambulanz um Unterstützung.