Hagen. .

Die Kreativität der Hagener Jugendfeuerwehr in Sachen Sicherheit im Feuerwehrdienst wurde bei der landesweiten Prämierung der Unfallkasse rund um das Thema „Sichere Feuerwehr“ jetzt in Brilon mit der Verleihung des zweiten Preises an die Jugendfeuerwehrgruppe Nord belohnt.

Lästige Motorengeräusche

Bürgermeisterin Brigitte Kamps, der Leiter der Feuerwehr Heinz Jäger und der Stadtjugendfeuerwehrwart Michael Nehrenheim begleiteten eine Delegation der Jugendfeuerwehrgruppe Nord mit Jugendfeuerwehrwart Jens Jahnke zu diesem Anlass nach Brilon.

Mehr als ein Jahr hatten sich die rund 20 Mädchen und Jungen unter der Leitung von Jens Jahnke mit einem Projekt über das Thema „Lärm“ auseinandergesetzt. Sie hatten nämlich festgestellt, dass bei Übungen, bei denen Wasser abgegeben wird und dazu dauerhaft die Fahrzeugpumpe betrieben werden muss, durch die vorhandenen Motorengeräusche keine Verständigung mehr möglich war. Durch Lärmmessungen erfuhren sie dann, dass die Lärmbelastung durch die Motorengeräusche über dem erlaubten Pegel lag und somit als gesundheitsschädigend eingestuft werden konnte.

Lob von Unfallkasse

So entstand die Idee, bei Übungen, bei denen Wasser abgegeben werden muss, statt einer von einem Fahrzeugmotor angetriebenen Pumpe eine Elektropumpe zu verwenden. Diese innovative Idee, die den Lärmpegel erheblich reduzieren kann, wurde als aktiver Gesundheitsschutz von der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen als preiswürdig anerkannt.

Johannes Plönes, Mitglied der Geschäftsführung der Unfallkasse NRW lobte, dass die Hagener Jugendfeuerwehrgruppe auf beeindruckende Weise einen Gefahrenschwerpunkt erkannt, ausgewertet und sogar eine effektive Gegenmaßnahme entwickelt habe, die Gefahren abwenden soll. Somit könne die Sicherheit aller Jugendfeuerwehrleute deutlich erhöht werden. Die Idee wurde mit einem Scheck über 500 Euro, einem Pokal und einer Urkunde belohnt.