Hohenlimburg. . „Witterung, Wetter und Wetterereignisse haben mich schon immer interessiert und fasziniert.“ Das sagt Michael Engelhardt aus der Obernahmer. Und deshalb hat sich der Angestellte des Deutschen Edelstahlwerkes in Hagen vor einigen Monaten eine semi-professionelle Wetterstation zugelegt.
Und mit dieser bedient er seit dem Sommer im Abstand von fünf Minuten (!) Tag für Tag rund um die Uhr den Internet-Anbieter Wetter.com.
Diejenigen, die somit im weltweiten Netz das Wettergeschehen und die Wetterprognosen verfolgen, erhalten somit auch aktuelle Werte aus der Obernahmer.
Vorausgesetzt, sie geben bei der Auswahl des Ortes die Postleitzahl 58119 ein. Dann können sie nicht nur das aktuelle Wetter und die Werte der zurückliegenden Tage und Monate ablesen, sondern auch die Zeit des Sonnenaufganges und des Sonnenunterganges, die höchste oder die niedrigste Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Regenmenge der zurückliegenden 24 Stunden, der Woche und des Monats. Und auch die Windgeschwindigkeit. Natürlich fand Orkantief „Xaver“ in den zurückliegenden 72 Stunden das besondere Interesse von Michael Engelhardt, der aber in der aufgrund der Tallage windgeschützten Obernahmer wenig Aufregendes registriert hat. Die stärkste Windböe wurde am Donnerstagmittag gemessen.
Die Messwerte sind überaus genau
Der Regen war am Donnerstag nur während des Gewitters gegen 19 Uhr heftig, und die Temperaturen pendelten sich in der Nacht zwischen zwei und einem Grad ein.
Rund sechshundert Euro hat Michael Engelhardt in seine Wetterstation der Marke „Davis“ investiert, die auf einer Höhe von 174 Metern über NN in seinem Garten an der Wuragstraße steht. „Das ist der Mercedes unter den Stationen“, weiß er. Deshalb sind die Messwerte überaus genau, die er an Wetter.com weiterleitet und von externen Wetterbeobachtern auch auf seiner Homepage abgelesen werden können.
„Bei Wetter.com kann man sich registrieren lassen, um seine Daten zu senden. Wetter.com ist über jede neue Station froh, weil dann das Datennetz immer engmaschiger wird.“ Privat kann er diese erfassten Werte an zwei großen Bildschirmen verfolgen, die er in seinem Arbeitszimmer aufgebaut hat. So auch am Donnerstagabend, um mögliche Kapriolen von Orkantief „Xaver“ aktuell zu verfolgen. Doch Hohenlimburg und die Obernahmer blieben davon verschont. „Xaver“ war rund um den Schlossberg gnädig.