Hohenlimburg. .
Kaum war die Diskussion um die Rettung des Lennebades verstummt, machte die SPD-Fraktion in der Sitzung der Bezirksvertretung ein neues Fass auf. „Ein Denkmodell“, wie Mark Krippner betonte, schließlich müsse man auch interkommunal über den Tellerrand hinausschauen. Den Genossen ist nämlich in den Sinn gekommen, gemeinsam mit der Nachbarstadt Iserlohn an der Ortsgrenze auf dem Ostfeldsport ein gemeinsames Hallenbad zu bauen. Bekanntlich ist auch das Letmather Aquamathe in die Jahre gekommen. Deshalb ringt auch die Stadt Iserlohn um eine Lösung: Neubau oder eine Sanierung des alten Bades? Kostenvolumen zwischen 4,5 Millionen und 9 Millionen Euro am alten Standort Humpfert. Je nach Standard und Badgröße.
Deshalb ist der Vorstoß der Hohenlimburger Genossen zu diesem Zeitpunkt fragwürdig, weil die Iserlohner Politik fast am Ende des Weges angekommen ist.
So sah es auch Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss, einer der großen Kämpfer pro Lennebad. „Was wollen Sie mit diesem Antrag bezwecken?“
Diese Meinung hatte auch Frank Schmidt (Bürger für Hohenlimburg): „Dieser Vorschlag irritiert und verärgert. Das Lennebad wird damit zur Disposition gestellt.“
„Der Antrag ist völliger Unsinn“
Und auch Peter Leisten grantelte: „Hagen hat ein Investitionsverbot. Der Antrag ist völliger Unsinn.“
Das alles vermochte Mark Krippner mit Blick auf eine mittelfristige Planung nicht verstehen. Er sprach sich für eine Hallenbad-Baumarkt-Kombination am Ostfeld aus. „Lasst uns zunächst ein Gespräch mit Iserlohn führen.“ Das wurde mit deutlicher Mehrheit abgeschmettert.