Hohenlimburg. .

Im kommenden Jahr läuft der vor einem Jahrzehnt geschlossene Vertrag zwischen der Stadt Hagen und dem ThyssenKrupp-Konzern über die Nutzung des oberen Geschosses des ehemaligen Hoesch-Verwaltungsgebäudes am Langenkamp aus. Dort war im Jahr 2004 die Stadtteilbücherei eingezogen, weil das bis zu diesem Zeitpunkt genutzte Büchereigebäude an der Grünrockstraße baufällig und marode war und die Stadt Hagen hängeringend eine Lösung suchte.

Die wurde gefunden, weil der ThyssenKrupp-Konzern bereit war, die Räumlichkeiten nutzergerecht umzubauen.

Weichen stehen auf Abschied

Jetzt sind die Weichen auf Abschied gestellt. Denn für die Stadtbücherei halten Verwaltung und Politik seit vielen Monaten nach einem neuen Standort Ausschau. Und dieser scheint mit der Zweigstelle der Sparkasse Hagen an der Stennertstraße auch gefunden.

Dadurch ist aktuell auch der gläserne Aufzug den heimischen Politikern in den Sinn gekommen. Denn das Rathaus, insbesondere der Zugang zum Ratssaal, ist für Menschen mit Handicap denkbar ungeeignet. Hier müssen neue Lösungen gefunden werden, wie Ruth Sauerwein (Die Grünen) und Monika Schlößer (FDP) jetzt in einem Gemeinschaftsantrag forderten: „Der Rathaussaal muss barrierefrei erreichbar sein.“ Aber wie? Deshalb wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung die Idee geboren, den gläsernen Aufzug vom Langenkamp ans Rathaus anzudocken. Aus diesem Grund soll die Verwaltung bis zur nächsten BV-Sitzung im kommenden Jahr prüfen, ob sich ThyssenKrupp möglicherweise vom Aufzug trennen möchte und ob dieser an einem anderen Standort aufgebaut werden kann.

Wie notwendig die Barrierefreiheit werden könnte, unterstrich Ralf Sondermeyer (Die Linke). „Nach der Kommunalwahl im Mai 2014 ist es durchaus möglich, dass ein Rollstuhlfahrer für unsere Partei in die Bezirksvertretung einzieht.“