Stickstoffdioxidwerte in Hagen sprengen das EU-Limit.
Vielleicht muss man in Hagen nur die Messstellen intelligenter verteilen. Wenn die Messungen genau dort erfolgen, wo die „dickste Luft“ ist, ist das ein Problem mit Ansage. Außerdem sollte sicherlich mal genauer geprüft werden, wo und wie der Luftaustausch verbessert werden könnte. Viele Luftschneisen werden zugebaut.
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Was ist mit der Förderung alternativer emissionsfreier Fortbewegungsarten wie dem Radverkehr?

In Hagen gibt es bisher keinen Fahrradverkehr. Das Fahrrad ist in Hagen ein nahezu unbekanntes Verkehrsmittel, das in Hagen erst wieder entdeckt werden müsste. Warum? Weil es in Hagen keine sichere Möglichkeit gibt, Fahrrad zu fahren. Es gibt keine Radwege, keine Räume für Fahrräder. Hagen hat sich seine Verkehrsprobleme zum Teil durch seine völlig einseitige Pro-Auto-Politik selbst eingebrockt. Jetzt folgt das Jammern.
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Solange in der stärksten Belastungszone sich noch ein Stahlwerk befindet, das unregelmäßig schwefelgelbe Abgase aus dem Schornstein entlässt, braucht man sich um die Verbesserung der Luftqualität keine Gedanken zu machen.
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Tja, wenn die Lkws und sonstigen Diesel- bzw. Benzinfahrzeuge sich alle einen Elektromotor zulegen würden, wäre das Problem gelöst. Mit Hilfe der erneuerbaren Energien und einem Masterplan zur Energiewende könnte in einigen Jahren eine fast NO2-freie Atmos­phäre Hagener Nasen umwedeln.


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Der Autoverkehr läuft in Hagen weitestgehend in den Talachsen, wo sich dann alles konzentriert. Den Verkehr einfach umzuleiten, geht nicht ohne teure Kunstbauten. Die Bahnhofshinterfahrung ist schon ein großer Aufwand, aber auch nötig. Zur Lösung fällt mir ein: massiver Ausbau des ÖPNV-Netzes gerade in den Tallagen als Hauptachsen. Der ÖPNV muss einfach so attraktiv sein, dass man gerne fährt und schnell ist. Hier könnte z.B. eine Stadtbahn - wie mal geplant - von Vorteil sein. Wird übrigens sehr stark von Bund und Land gefördert.
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Und wenn Hagen zehn Millionen Euro Strafe zahlt, die Luft wird dadurch nicht sauberer und das Geld fehlt für wirkungsvolle Maßnahmen, um die Werte zu senken. Mittlerweile stellt sich wohl immer mehr heraus, dass es nicht alleine damit getan ist, bunte Sticker an die Autofrontscheibe zu kleben.

Was nach wie vor fehlt, ist beispielsweise die bindende Verpflichtung, dass Kaminofenbesitzer ihre Feuerstätte mit Filteranlagen ausrüsten müssen. Wer abends einmal durch die Stadtteile geht, der kann es deutlich mit der Nase wahrnehmen, und da wird nicht immer nur Holz verbrannt.
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Leute - bleibt mal ganz ruhig! Sollen die in Brüssel doch eine „der Leistungsfähigkeit der Stadt“ angemessene Strafe verordnen. Dann können wir seelenruhig eine negative Strafe erwarten; die wäre dann der nicht vorhandenen Leistungsfähigkeit der Stadt angepasst. Dieses so generierte Geld können wir dann für eine Berghangautobahn rings herum um Hagen verwenden, damit ja kein Auto mehr in die Stadt kommt.