Oberhagen. .

Wenig Hoffnung auf eine schnelle Änderung der Zustände an der „Schrottimmobilie“ Buntebachstraße 18/Forststraße. Auf Initiative des Bundestagsabgeordneten René Röspel trafen sich dort Bezirksbürgermeister Michael Dahme und Christian-Robert Schulz, Fraktionsvorsitzender in der BV Eilpe/Dahl. Von dem vermüllten und durch einen defekten Zaun frei zugänglichen Grundstück gingen Gefahren für spielende Kinder aus, so Röspel: „Außerdem färbt so ein Schandfleck auf die ganze Nachbarschaft ab.“ Die drei SPD-Politiker diskutierten mit Vertretern der Bezirksverwaltung sowie der städtischen Ordnungs- und Umweltämter über Handlungsmöglichkeiten beim Umgang mit verwahrlosten Gebäuden und Grundstücken: Die seien aber ohne Mitwirkung des offenbar mittellosen Eigentümers begrenzt.

René Röspel erläuterte, dass auf Bundesratsinitiative der SPD-geführten Regierungen von NRW und Bremen eine Änderung des Baugesetzes in Kraft getreten sei, um Probleme mit Schrottimmobilien einzudämmen. Kern der Regelung sei die neu geschaffene Möglichkeit, dass die Kommunen „Gruselhäuser“ abreißen und die Kosten für den Rückbau in Form einer Baulast im Grundbuch absichern könnten. Da durch Abriss einer Schrottimmobilie der Grundstückswert in der Regel steige, würden die Kosten des Abrisses bei Übertragung des Grundstücks an einen neuen Eigner verrechnet.