Breckerfeld.

Das Betriebsgelände von „Landwirt Baumeister“in Brenscheid war am frühen Samstagabend Schauplatz der Jahresabschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr der Breckerfeld. Brandinspektor Stephan Winkgen von der Löschgruppe Delle hatte sie mit seinem Kommando

vorbereitet. Als alle Aktiven der drei Breckerfelder Löschgruppen am Übungsort einsatzfähig waren, konnte er Stadtbrandinspektor Norbert Lohoff 50 Kameraden melden.

Bedingt durch die unterschiedlichen Entfernungen trafen natürlich die Deller Aktiven bereits wenige Minuten nach dem Heulen der Sirenen in Brenscheid ein, es folgten die Kräfte des Löschzugs Breckerfeld und der Löschgruppe Zurstraße.

Verletzt im Auto eingeklemmt

Ohne Hektik übernahmen die eintreffenden Einsatzkräfte die vorgegebenen Aufgaben: Die Deller Wehr sorgte für die Personenrettung eines Verletzten, der auf dem Hofgelände mit seinem Auto unter die Schaufel eines hofeigenen Radladers geraten und verletzt im Auto eingeklemmt war.

Mit Schere und Spreizer wurde der Pkw vom Dach befreit, um die verletzte Person auf einer Trage dem Rettungsdienst übergeben zu können. Die Löschgruppe baute weiterhin eine Wasserleitung aus einer hofeigenen Zisterne auf, um eine Wasserwand zum Schutz der Biogasanlage erstellen zu können, in der Qualm aus dem Gebäudeteil mit den Generatoren austrat.

In dem Bereich wurde auch eine Person als vermisst gemeldet. Unter Atemschutz kümmerte sich der Löschzug Breckerfeld um deren Rettung.

Die Breckerfelder sorgten gleichzeitig für die Ausleuchtung des Geländes durch einen Lichtmast. Die Kräfte aus Zurstraße legten für die „Fernversorgung“ des Gefahrenortes mit Wasser eine Schlauchleitung vom Hydranten an der Gemeindestraße in Brenscheid bis in den hinteren Winkel des Betriebsgeländes, in dem die Biogasanlage liegt.

Die Drehleiter aus Breckerfeld wurde ausgefahren, um im Ernstfall die naheliegenden Ställe aus großer Höhe mit einem Wassernebel über den Dächern vor Funkenflug und Hitze zu schützen. Udo Baumeister verfolgte als Hausherr in Brenscheid die Übung mit Interesse: „ Es ist beeindruckend, wie unsere Wehr mit ihrer guten Ausrüstung diesen zum Glück nur simulierten Schadensfall professionell meistert.“

Als Gast nahm er auch an der Nachbesprechung im Deller „Spritzenhaus“ teil.

Dort dankte Norbert Lohoff allen Aktiven: „Die Übung zeigte einmal mehr, dass wir in unserer Stadt bei solchen Großeinsätzen ab den Nachmittagsstunden eine große Zahl von Aktiven zur Verfügung haben.“