Schließung von Schwimmbädern. Wir hatten uns mit Freunden verabredet, den kleinen Sohnemann (4 Jahre) mit riesiger Vorfreude eingepackt und einen kleinen Ausflug ins Westfalenbad vorgenommen, um bei unseren Kinder ein bisschen die Lust am Schwimmenlernen zu fördern.

Aber Hallo – das, was uns dort erwartete, war mehr als nur ein kuscheliges Stehen und Waten im Wasser, das Schwimmbad war proppenvoll und ein freies Schwimmen war nur im Sportbereich möglich. Unzählige Menschen im Alter von sechs Monaten bis hin zum Rentner versuchten, im Spaßbad auch diesen zu erlangen, die Schlange an der Reifenrutsche war so lang, dass jeder, der dort anstand, schon getrocknet diese benutzen konnte. Im Whirlpool einen Sitzplatz zu bekommen war schier unmöglich und im Strudel durfte man Stauschwimmen üben. Stop and go und zähfließender Verkehr mal ohne Auto.

Glücklicherweise sind wir erst einmal zum Kinderbecken im Sportbereich ausgewichen und konnten dann ab 18 Uhr erstmals die Kinder etwas freier planschen lassen.

Ich denke, ausnahmslos alle, die an dem Tag im Westfalenbad zu Besuch waren und nicht direkt beim Anblick der Menschenmassen kehrt gemacht haben, haben einen reellen Vorgeschmack erhalten, wie es im Sommer werden wird, wenn die Freibäder Hestert und Hengstey schließen. Gerne würde ich die für die Sparpläne Verantwortlichen mal mit ihren Kindern spielend in diesem überfüllten Spaßbecken sehen, welch Vergnügen ich dann ihren Mienen entnehmen würde . . .

Leider habe auch ich keine praktikablen Sparvorschläge , aber bitte nicht bei den Schwimmbädern, das ist für das junge Hagen, für alle aktiven Familien ein Todesurteil.