Hohenlimburg. .

Es war einmal…Und zwar vor fast einem Jahr. Da begaben sich Michael (49) und Markus Grimm (34) auf Spurensuche. Sie entdeckten, dass sie nachweislich von den Gebrüdern Grimm abstammen und setzten sich zum Ziel, die Arbeit der berühmten Geschichtensammler fortzuführen.

Unter dem Titel „Grimm trifft Grimm“ zogen sie durch die Lande, schufen ein eigenes Bühnenprogramm, komponierten eigene Lieder und tun letztlich das, was sie am besten können: Märchen erzählen!

Nach nunmehr einem knappen Jahr kehrten die beiden am Samstagabend an den Ort ihres Ursprungs zurück. Das Werkhof-Kulturzentrum war im letzten Dezember Ausgangspunkt einer unglaublichen Erfolgsgeschichte.

„Wir konnten nicht damit rechnen, dass wir soviel Erfolg haben würden. Die Terminliste reicht noch bis nächstes Jahr September“, strahlte Michael Grimm.

Die Geschichtensammler haben es sogar bis Mallorca geschafft. Präsentiert vom auswärtigen Amt, erzählten sie dort die Märchen ihrer Vorfahren und wurden mit Lob überschüttet. TV- und Radioproduktionen sowie etliche Auftritte zierten das märchenhafte Erfolgsjahr der beiden, denen noch immer viel Freude auf der Bühne anzumerken ist.

„Jede Show ist anders, weil wir sehr viel mit dem Publikum interagieren. Somit ist immer Improvisation gefordert“, erklärten die Grimms.

Besonders gelungen ist die Produktion, weil sie Kinder und Erwachsene gleichermaßen anspricht. Es ist eine Mischung aus Erzählung, Gesang und Komik.

Es geht nicht rein um das Erzählen von Geschichten, sondern auch um die Vermittlung historischer Fakten. Spielerisch erzählen Michael und Markus, wie ihre Vorfahren, besonders auf Märkten, Geschichten hörten und sie dann vertexteten. So entstanden Märchen wie „Rotkäppchen“, „Hänsel und Gretel“ oder der „Froschkönig“.

„Für das kommende Jahr haben wir geplant, einige weitere Märchen in das Programm zu nehmen. Wir versuchen zudem auch in Österreich oder der Schweiz zu spielen“, blickten die beiden Grimms in die Zukunft.