Hagen. . Der Kultspruch von Bart Simpson stand Pate für die Namensgebung von Bernhard Steinkühlers Kurzfilmfestival. Eine Jury krönt am 29. November den besten Film im Hagener Cinestar. Filmemacher aufgepasst: Bewerbungen sind noch möglich.

Hört sich bekloppt an: Fresst meine Unterhosen. Die Comicfigur Bart Simpson hat ihn geprägt. Auf Englisch: Eat my shorts. Und genau so heißt es, das erste Hagener Kurzfilmfestival, das Bernhard Steinkühler im Cinestar auf die Beine stellt. Am Freitag, 29. November. Shorts sind an diesem Abend nicht die Unterhosen. Shorts sind die Kurzfilme, die junge Regisseure noch bis zum 15. November einreichen können.

Bernhards Sohn Dustin ist so einer. Und vor zwei Jahren wurde der Grundstein zum Festival gelegt. Bei einem Kurzfilmabend wurde damals „Killing Chris“ gezeigt. Uwe Rohde (Neues aus Büttenwerder, Wilsberg) spielte eine tragende Rolle. Und für Dustin, der an der Ruhrakademie in Schwerte studiert, war der Streifen als Vordiplom-Beitrag so etwas wie ein kleiner Meilenstein.

„Kreuzungen“ wird gezeigt

Jetzt zeigt er im Rahmen des Hagener Festivals seine Diplomarbeit – allerdings neben zwei weiteren Beiträgen („Alttag“, Stephan Fröhlich, und „Kleine Fische bringen Glück“, Jacek Kubaczynski) außer Konkurrenz. „Kreuzungen“ heißt der Film, für den neben Uwe Rohde auch Claude-Oliver Rudolf vor der Kamera stand und der unter anderem auf einem Schrottplatz in Hagen (unsere Zeitung berichtete) gezeigt wurde. Ein 30 Minuten langer Streifen mit philosophischen Ansätzen: „Es geht um ein junge Frau, die an einer Ampel steht“, sagt Dustin Steinkühler, „sie überlegt, was wohl passieren würde, wenn sie den Menschen auf der gegenüberliegenden Seite einfach in den Arm nehmen würde.“

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Mehr will der Filme-Macher, der mittlerweile mit „Überrot“ eine eigene Firma für Film und Design in Dortmund gegründet hat, vor der Premiere nicht verraten. Dafür aber wer über die anderen Beiträge (der Sieger erhält 500 Euro) urteilt. Denn die Jury ist mit Schauspielern aus „Kreuzungen“ und dem Regisseur Hans-Jörg Thurn (Die Wanderhure, Isenhart) prominent besetzt

Langfilm in Planung

Ansonsten freut sich Dustin Steinkühler über die Entwicklung, die das Projekt Kurzfilme in Hagen genommen hat. „Der Abend vor zwei Jahren war ein guter Einstieg“, sagt der 31-Jährige, „jetzt bekommt das ganze einen richtigen Festival-Charakter.“

Er selbst will „Kreuzungen“ in den nächsten Monaten auf verschiedenen Festivals präsentieren. Parallel will er den Fokus auf die Arbeit in seiner Firma legen. Und nicht zuletzt plant er, seinen ersten längeren eigenen Film zu produzieren.