Hagen. .
Die CDU Ortsunionen Boelerheide, Emst/Bissingheim und Remberg sprechen sich ausdrücklich für die von der CDU Boele/Kabel eingebrachten Änderungswünsche am Sparpaket aus. Diese hatte das Aus von Schwimmbädern, die Erhöhung von Kindergartenbeiträgen sowie Kürzungen bei Seniorenbegegnungsstätten und der Freiwilligenzentrale abgelehnt. Aus Sicht der drei anderen Ortsunionen sind diese Vorschläge konstruktiv. „Gerade im Bereich der freiwilligen Arbeit für unsere Stadt brauchen wir jede Unterstützung, auch finanzieller Art“, so Lars Vogeler, Vorsitzender der CDU Emst/Bissingheim.
„Die zusätzliche Belastung der Sportvereine hätte einen negativen Effekt auf die Stadt“, warnt zudem Jörg Klepper, CDU-Vorsitzender in Boelerheide. „Durch ihre Jugendarbeit leisten die Vereine einen extrem wichtigen Beitrag, sowohl im sozialen Bereich, als auch bei der Integration“, so Klepper, Vorsitzender der CDU-Boelerheide. „Die von den Boelern erarbeiteten Vorschläge weisen einen einfallsreichen Weg, die Gelder auch an anderer Stelle zu akquirieren“, unterstützt Hans-Joachim Junge, Vorsitzender der CDU-Remberg, den Vorstoß, die Konsolidierung durch mehr Radarkontrollen, eine Erhöhung der Sparkassen-Ausschüttung sowie die Schließung der Rathaus-Kantine voranzutreiben.
Liberale kritisieren Thieser
Derweil kritisiert der FDP-Kreisverband sämtliche Versuche, bei der Haushaltskonsolidierung die Kultur gegen andere Bereiche auszuspielen. Damit heben die Liberalen vorzugsweise auf Dietmar Thieser (SPD) ab, der sowohl als Vorsitzender des Stadtsportbundes wie auch als Hasper Bezirksbürgermeister immer neue Vorstöße unternehme, die Kulturausgaben in Frage zu stellen. Die Liberalen warnen ausdrücklich vor Einlassungen zum Zwecke eines kurzfristigen politischen „Geländegewinnes.“ Dieses gelte auch für den Kulturetat, in dem signifikante Einsparungen vorgenommen worden seien und der mit weiteren Kürzungen in Millionenhöhe rechnen müsse. Dass Thieser bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Thema „Kulturetat“ lanciere, hat nach Ansicht der FDP Hagen mittlerweile Methode. Einsparungen in allen Bereichen würden gegen die Ausgaben für die Kultur ausgespielt werden, um diese grundsätzlich in Frage zu stellen – vorrangig jene Ausgaben für das Stadttheater mit seinen Sparten und das Orchester. Dieses sei sachpolitisch mehr als fragwürdig.