Breckerfeld. . Strahlender Sonnenschein, Köstliches aus der Region und jede Menge Information rund um die Landwirtschaft - dieser Mix lockte Tausende zum Breckerfelder Bauernmarkt.
Sonnenschein und blauer Himmel und dazu das bunt gemischte Angebot der gut 40 Standbetreiber sorgten beim 26. Breckerfelder Bauernmarkt am Wochenende für einen regen Besuch und gute Stimmung. „So viele Besucher bereits bei der Markteröffnung hat es seit langem nicht gegeben,“ freuten sich Thomas Lay und Jürgen Seuthe vom Heimatverein der Hansestadt, der den Markt seit den Anfängen organisiert.
Tim Eitzert von der Geschäftsführung und den Bauhofmitarbeitern dankte Thomas Lay besonders: „Beim Aufbau der Stände war alles so vorbereitet, dass die notwendigen Strom- und Wasserleitungen auf dem weitläufigen Markt angeschlossen werden konnten.“
„Mit Genuss verzehren“ Auch alte Handwerkskunst wurde auf dem Bauernmarkt bestaunt.
Nach dem Auftritt der Jagdhornbläser des Hegering Breckerfeld eröffnete Bürgermeister Klaus Baumann den Markt offiziell. Er dankte den Standbetreibern für ihr Engagement und den Landwirtschaftlichen Ortsvereinen Breckerfeld und Waldbauer für die Gestaltung des Rahmenprogramms: „Auf unserem Bauernmarkt finden die Besucher Produkte aus der Region, die unsere Landwirte so erzeugen, dass man sie mit auch noch Genuss verzehren kann.“
Applaus kam auf, als er hinzufügte: „Der Dank unserer Stadt gilt heute besonders unseren Landwirten, die bei ihrer täglichen Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der schönen Landschaft unserer Heimat leisten, um die uns viele beneiden.“
Kälber und Rassekaninchen
Wie immer konnten sich die Besucher über die ausgestellten Tiere freuen: Die Kälber vom Hof Brückner und die Rassekaninchen am Stand des heimischen Kaninchenzuchtvereins wurden zu kleinen Stars und mancher streichelte das Fell der Haflingerstuten Majan (15 Jahre) und ihrer Tochter Starlet (8), die Ernst Vormann vor seine Kutsche gespannt hatte, in den Ruhepausen. Auffallend waren von den natürlichen Farben her der Obststand von Annette Gräfe (Edelobst aus dem Bergischen: blaue Zwetschen, bunte Äpfel und Birnen) und die Vielzahl der Kürbisse von Michael Köpke oder der Lavendel von Siegfried Gams.
Die Baumschule Kriese bot Buntes zur Herbstpflanzung und bei Blumenkunst Rosin sorgten die vielen Blüten für Aufmerksamkeit. Die beiden Stände der Urproduzenten Breckerfelds, die Tiere in Menge aber im Einklang mit der Natur halten, boten Produkte ihrer diesjährigen Ernte an: Johannes Rollhauser (Forellenzucht Steinbachtal) lockte erfolgreich mit frisch geräucherten Forellen und Petra Weber (Imkerei in Bühren) bot frischen Honig und Wachskerzen als Produkte ihrer 30 Bienenvölker an.
Köstliches aus der Region
Friedrich-Wilhelm Osenberg (Biohof in Bossel mit Weiderindern und Büffeln) hatte keine Mühe, Wurstwaren und Rauchfleisch loszuwerden. Hausgemachte Marmeladen gab es bei Ursula Schilling und bei der Homborner Werkstatt. Für das leibliche Wohl vor Ort und zum Mitnehmen trugen Bäcker (Kritzler/Pfingsten), Fleischer Wiebel und der Bauernstammtisch bei. Er bot Steaks und Würstchen, erstellt von der Metzgerei Schier, feil. Köstliches gab’s ebenso an den Spezialitätenständen (Kückelhaus, Berghausen: Reibekuchen, Ofenkartoffeln, Waffeln; F.W-Höller, Lausberg: Waffeln, Crêpes, Cappuccino; F.W. Bühren, Rafflenbeul: Käse, Raclettbrötchen). Für Getränke sorgte der Stand der Landjugend.
Auch historisches Handwerk fehlte nicht (Elke Schnepper, Besen/Bürsten; Silvia Landsberg, Wollverarbeitung; Jutta Russe, Holz/Ton; Katja Bantel, Filzen).
Die weiteste Anreise hatte wie immer das Team des Standes der Partnerstadt Gencay mit Spezialitäten ihrer Heimat von Käse über Wein und Cognac bis zu Honig und mediterranem Gemüse.