Hagen-Mitte. . Schon zum 24. Mal veranstaltete die Hagener Innung des Kraftfahrzeuggewerbes den Auto-Salon in der Innenstadt. Überall sah man Leute Probe sitzen, unter die Motorhauben schauen, fachsimpeln und fleißig fotografieren.

„Anfassen, reinsetzen, ausprobieren“, hallte es aus den Lautsprechern von einem der vielen Autohäuser, die am Wochenende in der Innenstadt ausstellten. Das hätte auch gut das Motto für den Auto-Salon, den die Hagener Innung des Kraftfahrzeuggewerbes schon zum 24. Mal veranstaltete, sein können. Überall sah man Leute Probe sitzen, unter die Motorhauben schauen, fachsimpeln und fleißig fotografieren.

Bei dem Aufgebot an besonderen Fahrzeugen war es fast unmöglich, die Fußgängerzone zu durchqueren, ohne alle paar Meter stehen zu bleiben. So stellten die Alt-Ford-Freunde auf dem Theaterplatz wahre Schätze aus. „Den Manderbach hier gibt es nur noch zweimal in Deutschland, einer im Museum und einer heute hier“, berichtete Stefan Beermann, Pressesprecher der Ford-Freunde. „Wir freuen uns über die viele Resonanz, die die 25 Oldtimer auslösen. Die Autos sind hier noch alle ohne Airbag, ohne Gurt. Das weckt Erinnerungen, da kriegen wir so manche Anekdote zu hören.“

Zurück in die Kindheit versetzt

Auch Theodor Schmidt fühlte sich beim Anblick des Ford Taunus 12m zurück in die Kindheit versetzt: „Mein Vater hatte genau so einen, das war sein erster Wagen. Das war noch Blech, damit hat er mal ein Geländer umgefahren, aber an dem Auto war nichts dran.“

Bis zur Mittelstraße reihten sich die rund 200 Autos aneinander. Darunter viele Neuwagen von Autohändlern aus der Umgebung. „Das ist echt praktisch. Ich gucke mich hier mal nach einem neuen Auto um. Meins ist nämlich schon 18 Jahre alt“, sagte Klaus Winkler, einer der vielen Besucher.

Daneben brachten viele Exoten nicht nur Autoverrückte zum Staunen. Das Rennsportmotorrad mit Beiwagen vor der Volme-Galerie war ein echter Hingucker. Direkt daneben stand der 3-Wheeler. Im Gegensatz zu Trikes hat dieses dreirädrige Gefährt vorne zwei und hinten nur ein Rad.

Doch auch weniger Autobegeisterte kamen auf ihre Kosten: „Mein Mann war so begeistert, er wollte hier unbedingt hin. Und wir können in der Zeit mal in Ruhe shoppen gehen“, sagte Birgit Kolet. Neben ihr stand Tochter Rebecca mit Einkaufstüten in der Hand.

Auto-Salon hat mehr als Autos zu bieten

Auch der Auto-Salon hatte mehr als „nur“ Autos zu bieten. Auf einem Segway-Parcours konnte jeder, der wollte, die Zweiräder, die nur durch Gewichtsverlagerung gesteuert werden, ausprobieren. Ein Karussell lockte vor allem die Jüngsten und musikalisch sorgten die „New Orleans Revival Jazzband“, die Coverband „N’Joy“ und Wolf Coderas „Session Impossible“ für Stimmung.

Außerdem gab es samstags und sonntags ein umfangreiches Bühnenprogramm auf dem Friedrich-Ebert-Platz. Am Samstag stellte sich unter anderem das gesamte BBL-Team­ von Phoenix-Hagen vor. Danach gab es noch eine Autogrammstunde, bevor es am Abend für die Spieler zum nächsten Vorbereitungsspiel nach Herten ging.

„Das ist eine richtige Attraktion für Hagen. Ich bin hier gestern auch schon mal privat lang gegangen, das ist eine echt schöne Veranstaltung“, sagte Phoenix-Coach Ingo Freyer. Und wenn man in die begeisterten Augen der vielen Besucher vom Auto-Salon schaute, war er wohl nicht der einzige, der das so sah.