Dortmund. .

Wer dieses Jahr an heißen Sommertagen den Biergarten an der Galopprennbahn in Wambel ansteuert, ist enttäuscht. Seit der Eröffnung des Biergartens im üppig grünen Innenbereich des Rennbahnparks Mitte der 1990er Jahre ist dies der erste Sommer, in dem der Garten geschlossen ist. Sagt Karl Schulz, Mitglied im Rennverein.

Erich Janik war der letzte Pächter der Gastronomie. Er führte den Biergarten zwei Jahre lang, organisierte insgesamt 32 Konzerte in dieser Zeit, von denen tatsächlich 23 zu Stande kamen mit jeweils mindestens 600 Besuchern. Nicht immer passte das Wetter zu den geplanten Terminen. „Bei Auftritten der Undercover Crew kamen über 1000 Besucher.“ Darauf ist Janik stolz. Aber er ist auch vergrätzt. Sein Pachtvertrag mit dem Rennverein war ausgelaufen. Janik schimpft über die Konditionen.

„Schwamm drüber“

„Er hat den Vertrag nicht verlängert“, sagt Karl Schulz und möchte über die Umstände nicht sprechen: „Schwamm drüber.“ Hat es Anfragen von anderen Gastronomen gegeben zur Übernahme des Biergartens? „Sporadisch“, sagt Schulz und betont: „Es müssen Leute sein, die Geld mitbringen und Konzessionen auf den Tisch legen. Für dieses Jahr hat der Vorstand des Rennvereins beschlossen, dass der Biergarten nicht verpachtet wird. Im nächsten Jahr wird man sehen.“ Es gebe ja noch andere Gastronomien an der Rennbahn, wie das „Hufeisen“ und das Bistro „Zum Favoriten“.

Erich Janik konzentriert sich derweil ganz auf den Revierpark Wischlingen. Seit sieben Jahren engagiert sich seine Firma Freizeit- & Gastrobetriebe Janik dort. Seit drei Jahren bietet er Strand-Feeling in „Janiks-Seegarten“ am Wischlinger See.