Hagen/Dortmund. Jungregisseur Dustin Steinkühler aus Hagen-Hohenlimburg dreht am Montag, 19. August, und Dienstag, 20. August, einen Teil seines Kurzfilms „Kreuzungen“ auf dem Dortmunder Burgwall/Ecke Brückstraße. Dafür sucht er Komparsen. Zum Cast gehören unter anderem Uwe Rohde („Das Experiment“), Claude-Oliver Rudolph („Das Boot“) und Uwe Fellensiek („Manta, Manta“).
Die Diplomarbeit von Dustin Steinkühler spielt auf der Straße. Genauer: auf dem Burgwall und der Brückstraße in Dortmund. Dort will der Hagener Film- und Regiestudent am 19. und 20. August einen Teil seiner Abschlussarbeit drehen – und sucht dafür noch Komparsen.
Das „Casting“ zu meistern, ist denkbar einfach. Wer Statist in Steinkühlers Kurzfilm „Kreuzungen“ werden will, muss nur eines tun: anrufen. Und zwar bei Produktionsleiter Bernhard Steinkühler unter 0151/40542912. „Wir vergeben die Rollen einfach nach der Reihenfolge der Anrufer“, sagt Steinkühler. Schauspielerfahrung wird nicht vorausgesetzt.
Dreh mit Schneider, Rohde, Rudolph und Fellensiek
Insgesamt 40 Komparsen suchen die Filmemacher aus Hagen, je 20 pro Drehtag. Geld winkt den Laiendarstellern zwar nicht, dafür dürfen sie sich beim Dreh auf hochkarätige Schauspielkollegen freuen. Am 19. August spielen die Komparsen zusammen mit der Schweizer Soap-Darstellerin Valérie Schneider, am 20. August mit dem deutschen Schauspieler Uwe Rohde, bekannt aus Filmen wie „Das Experiment“ und „Buddenbrooks“. Ebenfalls zum Cast gehören Claude-Oliver Rudolph („Das Boot“) und Uwe Fellensiek („Manta, Manta“).
„Wir sind sehr froh und stolz, dass diese Leute zugesagt haben“, sagt Produktionsleiter Steinkühler. Nicht zuletzt auch für die Komparsen. „Die können sicher mit dem einen oder anderen ins Gespräch kommen.“
In der Filmebranche anerkannter Mann
Dass Jungregisseur Dustin Steinkühler überhaupt an solch große Namen kommt, hat vor allem damit zu tun, dass der 31-Jährige in der Branche immer stärker Fuß gefasst hat. Schon vor zwei Jahren brachte er seine Vordiplomarbeit „Killing Chris“ auf die Leinwand des Hagener Cinestar-Kinos. Es folgte ein Stipendium der NRW-Filmstiftung, mit dem er unter anderem einen preisgekrönten Werbefilm in New York drehte, sowie ein Engagement als Produktionsleiter für einen Film über die Verbrennung von Jugendlichen in Tibet.
Auch das neue Projekt „Kreuzungen“ soll zum Nachdenken anregen. Die flüchtigen Begegnungen von Passanten stehen sinnbildlich für die oberflächliche Gesellschaft. Wie das konkret aussieht, will Bernhard Steinkühler nicht verraten. Da müssen Interessierte schon auf die Premiere des Films beim Hagener Kurzfilmfestival „Eat My Shorts“ am 29. November warten – oder eben selbst vor die Kamera treten.
Auch in Hagen selbst wird gedreht
Obwohl, eine andere Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken, gibt es dann doch. Denn auch in Hagen wird gedreht: am 21. August von 11 bis 20.30 Uhr auf dem Schrottplatz am Sporbecker Weg 24 und am 22. August von 18 bis 22.30 Uhr rund um den historischen Düsenjet gegenüber des Elektromarkts Berlet in Hohenlimburg. Weitere Infos gibt es unter www.kreuzungen-film.de .