Hagen. .
Die kommunale Hagener Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (HGW) hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr verstärkt Geld in die Hand genommen, um ihre Immobilien zu sanieren und zu modernisieren. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2012 hervor. „Die HGW stellt sich durch gezielte Investitionen in bezahlbaren und qualitativen Wohnraum für die kommenden Jahre auf“, sagt Geschäftsführer Marco Boksteen.
So seien annähernd 8,3 Millionen Euro in den Bestand investiert worden, wodurch die Vermietbarkeit weiterhin gewährleistet werden soll. „Grundrissänderungen wurden dabei ebenso vorgenommen wie die Erneuerung von Türen, Oberböden, Bädern, Spielplätzen, Terrassen und Beeten“, führt Boksteen aus.
Zukunftsorientierte Modernisierung
Erfreut zeigte sich Boksteen über die Entwicklung beim Leerstand von Wohnungen: „Wir haben es erstmals geschafft, die Leerstandsentwicklung zu stoppen. Und das, ohne wesentliche Hausverkäufe.“ Die HGW behaupte sich insofern erfolgreich gegen den im Stadtgebiet von Hagen grundsätzlich fortschreitenden Trend der steigenden Leerstände. Auch die Wechselrate durch Mieterwechsel falle mit 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (9,3 Prozent) besser aus. „Dies bedeutet, dass die Bewohner der HGW-Wohnungen weniger oft kündigen und sich daher offenbar wohl in ihren vier Wänden fühlen“, sagt Boksteen.
Auch weil man sich auf seniorengerechtes und barrierefreies Wohnen fokussiert habe, könne die Gesellschaft bei einer stolzen Bilanzsumme von 95 Millionen Euro einen Bilanzgewinn von gut 2,4 Millionen Euro ausweisen, so der Geschäftsführer. 2,1 Millionen Euro gingen davon in die Rückstellung.