Dortmund.

Für Puma hat die Misshandlung durch sein Herrchen doch noch ein gutes Ende gefunden. Er hat ein neues Zuhause bekommen. Die Stadt hat den schwarzen Jagdterrier-Mischling an eine neue Halterin abgegeben, nachdem der Besitzer die Rechte an ihm abgetreten hatte.

Das neue Frauchen von Puma hatte sich genau für diesen Fall vormerken lassen. Sie hat den Hund bereits aus dem Tierheim abgeholt. Das bestätigte gestern Stadtsprecher Michael Meinders auf Nachfrage: „Puma ist jetzt in guten Händen.“

Wie berichtet, hatte sein 31-jähriger Vorbesitzer ihn mitten in der City im Beisein seiner Kinder gepackt und zumindest grob gegen einen Baum gedrückt. Das hatten gleich mehrere Zeugen mitbekommen und die Polizei gerufen.

Der rund drei Jahre alte Hund soll erst drei Monate bei seinem Herrchen gewesen sein. Wenn er den Hund hätte zurückhaben wollen, hätte er zunächst eine Schulung machen und den Sachkundenachweis beim Ordnungsamt vorlegen müssen. Der ist bei Hunden über 40 Zentimeter (das gilt für Puma) und 20 Kilogramm notwendig. Möglicherweise hat schon das den Halter abgeschreckt, seinen Hund zurückzufordern. Oder auch die Aussicht, eine Haftpflichtversicherung für Puma abschließen zu müssen.

Der Dortmunder Tierschutzverein hatte nach Bekanntwerden des Vorfalls an der Reinoldi-Kirche Strafanzeige gegen den Halter wegen Tierquälerei gestellt. Auch wenn Puma jetzt ein neues Zuhause habe, sei die Strafanzeige davon unberührt, so Meinders. Auch der Hundehalter hat Strafanzeige gestellt – wegen Körperverletzung. Sie richtet sich gegen einen 21-jährigen Bochumer, der bei der Misshandlung eingegriffen hatte.