Breckerfeld. . Silke Hoff eröffnet heute om Ortskern ihre Praxis für Kinder- und Jugend-Psychiatrie.
Ferdi heißt das kleine Chamäleon. Ferdi ist dunkelgrün und kann seine Farbe nicht ändern. Auch nicht, wenn Silke Hoff ihre Hand von unten in die Puppe steckt. In freier Wildbahn indes können sich die Ferdis verändern. Und darum geht es der Psychotherapeutin, die heute an der Hochstraße 11 ihre Praxis eröffnet. „Kinder sind offen und wandelbar“, sagt sie, „um die positive Veränderung geht es bei meiner Arbeit.“
Helle Räume
Vielleicht ist dieses historische Gebäude im Ortskern wie geschaffen für eine Therapeutin, die sich mit Kindern beschäftigt. Denn Pädagogik hat hier vor weit mehr als hundert Jahren schon eine Rolle gespielt. Wenn auch eine, die so ganz anders war und nicht die Stärken und die Möglichkeiten der Kinder in den Mittelpunkt stellte. Es war eine andere Zeit. Es war die Zeit, als in dem Gebäude noch die Schule untergebracht war.
Jetzt hat Silke Hoff hier eine helle Praxis eingerichtet. Eine, in der sich ihre kleinen Patienten und deren Familien wohlfühlen sollen. „Ohne kann eine Therapie keine Erfolge bringen“, sagt die Frau, die zuletzt im Märkischen Kinderschutzzentrum in Lüdenscheid beschäftigt war. „Ich habe mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet, die sexuell missbraucht, misshandelt oder vernachlässigt worden sind.“
In Breckerfeld will sich die Diplom-Sozialpädagogin und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin um Kinder und ihre Familien kümmern, die mit den Herausforderungen des Alltags oder des Erwachsenwerdens alleine überfordert sind. „Kinder und Jugendliche reagieren in manchen Situationen heftiger und hilfloser als in anderen“, sagt Silke Hoff, „manchmal kommen hier äußere Erschwernisse, wie familiäre Krisen oder soziale Probleme, hinzu. In solchen Fällen ist es sinnvoll, Hilfe in Anspruch zu nehmen.“
Kostenübernahme möglich
Unterstützung, die nicht immer Zeit hat. „Viele warten lange auf einen Termin“, sagt Silke Hoff, die selbst keine Kassenzulassung hat, „aber es gibt bestimmte Voraussetzungen, unter denen die Krankenkassen die Kosten für eine Behandlung bei mir in der Praxis übernehmen.“ Eine davon ist, dass sich in angemessener Zeit kein Termin bei einem Psychotherapeuten mit Kassenzulassung findet.