Breckerfeld..
Am heutigen Dienstag feiern Edith und Fritz Teichert im Wohngebiet Wengeberg das Fest der „Eisernen Hochzeit“. Das Jubelpaar, 1929 bzw. 1928 in Hagen geboren und zur Schule gegangen, lernte sich 1947 auf der Kirmes in Hagen kennen, die damals noch auf der „Springe“ gefeiert wurde. Sie erinnern sich: „Es funkte zwischen uns sofort.“ Die Kirmes fand damals übrigens zu einer Zeit statt, als in Hagen viele Gebäude noch in Trümmern lagen.
Fritz Teichert fand als Maurerlehrling nach der Schule sofort Arbeit, machte seine Gesellenprüfung und beendete sein Berufsleben 1990 als Polier nach 26 Jahren im Dienst der Baufirma Winsel. Im Jahr 1948 fand die Hochzeit wenige Tage nach der Währungsreform statt. „ Feiern sie mal Hochzeit mit nur 40 DM pro Person“, lacht Edith Teichert auf der Terrasse ihres Hauses bei der Schilderung der damaligen wirtschaftlichen Lage.
Erste Wohnung in Altenhagen
Ohne die Hilfe der Familie hätten sie, damals 20 und 19 Jahre alt, nicht feiern können. Der Maurergeselle Fritz Teichert baute sich die erste Wohnung im Dachgeschoss eines Trümmerhauses in Altenhagen selbst aus. Weil die Familie ( zwei Mädchen und zwei Jungen) schnell wuchs, blieb Mutter Edith zu Hause: „Meine Kinder brauchten mich.“ Eine größere Wohnung bezog man später in Eilpe. 1976 zogen die Teicherts ins vom Vater selbst gebaute Haus im Wohngebiet Wengeberg. Haus und Garten, eine Oase der Ruhe, pflegen beide noch heute. Auch den Haushalt versorgen sie selbst. Seit 1990 fahren beide im Sommer nach Borkum, das mittlerweile fast eine zweite Heimat geworden ist. Gefeiert wird im Familienkreis mit drei Kindern, drei Schwiegerkindern, 5 Enkeln und einem Urenkel.