Hohenlimburg. .

Hohenlimburg lacht, Hohenlimburg singt, Hohenlimburg tanzt. Und das drei Tage lang. So, wie es sich die Organisatoren vom 32. Stadtfest nur in ihren kühnsten Träumen erwünscht haben. Offenkundig hatte mindestens die „halbe Stadt“ darauf gewartet, in diesem Jahr endlich einmal bei angenehmen Temperaturen unter freiem Himmel feiern zu können.

Die Mischung des Programms stimmte. Als absoluter Magnet und Mittelpunkt erwies sich dabei einmal mehr der neue Marktplatz, denn sowohl „Küppers, Beck’s & Brinkhoff’s“ (am Freitag) als auch die „Undercower Crew“ (Samstag) - mit ihrem genialen Frontmann Guido Westermann - sorgten für Riesenstimmung. Diese wurde nur dadurch getrübt, dass nach Mitternacht, viel zu früh für die noch immer Feierwilligen, vom Ordnungsamt der Stadt Hagen ziemlich rüde die Open-Air-Veranstaltung beendet wurde. Ansonsten herrschte eitel Sonnenschein auf der Feiermeile, die in diesem Jahr zwar nicht die Ausmaße der Vorjahre erreichte, aber insbesondere mit den kleinen Nischen der Entspannung im Hinterhof der Freiheitstraße und auf der Lohmannstraße besondere Akzente setzte.

Gegen die Dominanz des Marktplatzes zu rocken, war insbesondere am Freitag für die Iserlohner Coverband „Fireball“ und auch für das italienische Duo Gianpiero & Vanessa schwer, während Karsten Bald am Samstagabend als perfekter Udo-Lindenberg-Imitator sein Publikum gefunden hatte und die Karaoke-Show der Werbegemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Bürgervereinigung Hohenlimburg eine amüsante Alternative bot.

Eine mitreißende Spielfreude legten „Küppers“ bei ihrem Heimauftritt an den Tag. Frontmann Dirk Schmidt sorgte mit seinen bekannten, lockeren Sprüchen immer wieder für Erheiterung. Das schaffte auch Lokalmatador Werner Preuß als „Special Guest“ von „KBB“. Er schickte in Anlehnung an „Wolle“ Petri die Hohenlimburger durch „die Hölle“. Mit dabei war auch der 14-jährige Leon, Sohn von Dirk Schmidt, der bei insgesamt vier Songs zur E-Gitarre griff und sein großes Talent dokumentierte.

Das beweist seit nunmehr 19 Jahren auch Guido Westermann, Frontmann der „Undercover Crew“. Bereits beim dritten Song stand er in der Menge und animierte die Massen auf dem proppenvollen Marktplatz mitzumachen. Das war allerbeste Unterhaltung und Covermusik vom Feinsten. Ob BAP, Nena oder U-2 - das Sextett ist einfach überall zu Hause. Und das auf einem beachtlichen Niveau.