Hagen. . Zwei Jungs hatten sich in Hagen-Haspe unbemerkt von ihrer Schulklasse entfernt. Die Kinder legten im Bereich der der Bahnstrecke Wuppertal nach Hagen mehrere Steine und einen Ast auf die Schienenköpfe. Ein Intercity rauschte drüber.

Spielende Kinder, die sich unbemerkt von ihrer Schulklasse entfernt hatten, haben Donnerstagmittag für einen Einsatz der Bundespolizei in Hagen gesorgt. Die Kinder legten im Bereich Hagen-Haspe auf der Bahnstrecke Wuppertal nach Hagen mehrere Steine und einen Ast auf die Schienenköpfe. Diese Gegenstände wurden durch den Intercity 2023 überfahren.

Durch die eingesetzte Streife konnten zwei Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren, in den Betriebsgleisen gestellt und der Lehrerin, die sich mit ihrer Schulklasse auf einen in der Nähe befindlichen Spielplatz befand, übergeben werden. Die Kinder sowie die Lehrerin wurden eingehend über die Gefahren des Bahnbetriebes belehrt. Durch die Sperrung der Gleiseerhielten 3 Züge eine Verspätung von insgesamt 42 Minuten.

Deutliche Warnung der Bundespolizei

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nachdrücklich auf die Gefahren im Bahnbereich hin: "Das Betreten der Bahngleise ist lebensgefährlich. Die modernen Züge sind schneller und leiser geworden, man hört die Züge erst sehr spät. Die Züge haben bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h einen Bremsweg von ca. 1 km. Beim Aufenthalt im Gleisbereich bringen die Personen nicht nur sich selbst in Lebensgefahr, sondern durch die eingeleitete Schnellbremsung können auch Reisende im Zug erheblich verletzt werden."