Hagen-Vorhalle. . Eine 23-Jährige Düsseldorferin ist nach einem Verkehrsunfall auf der A 1 von zwei Autos überrollt worden und noch an der Unfallstelle verstorben. Die Fahrer flüchteten.
Eine 23-jährige Frau ist am späten Samstagabend bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Volmarstein und Hagen-West tödlich verunglückt. Die junge Frau aus Düsseldorf war bei dem Unfall aus ihrem Kleinwagen geschleudert worden und wurde von zwei Autos überrollt.
Einfach weitergefahren
Die Fahrer fuhren weiter, ohne sich um das Opfer zukümmern. Nach Informationen unserer Zeitung gelang es den Ermittlern im Verlaufe des gestrigen Tages bereits, eines der Fahrzeuge zu identifizieren.
Die junge Frau war in einem kleinen Renault Twingo unterwegs, in dem noch ein 24-jähriger und ein 21-jähriger Hagener, ein 24-Jähriger aus Düsseldorf sowie ein 21-Jähriger aus Solingen saßen. Aus bislang ungeklärter Ursache war der blaue Twingo, der in Fahrtrichtung Bremen unterwegs war, gegen die Mittelleitplanke geschleudert.
Tödlicher Unfall auf der A1 bei Wetter
Dabei wurden drei der fünf Insassen förmlich aus den Kleinwagen herauskatapultiert. Zwei nachfolgende Pkw konnten nach den Ermittlungen der Autobahnpolizei an der Unfallstelle nicht mehr ausweichen und überrollten die 23-Jährige, die mit schweren Verletzungen auf der Fahrbahn gelegen hatte. Für die junge Frau kam jede Hilfe zu spät. Sie erlitt tödliche Verletzungen. Ihre vier Mitfahrer mussten verletzt in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden.
Polizei setzt Ermittlungskommission ein
Nach Angaben der Polizei machten sich die Fahrzeugführer beider Autos, die die junge Frau überrollt hatten, ohne anzuhalten aus dem Staub. Eine intensive Fahndung wegen Unfallflucht wurde sofort ausgelöst. Bei der Polizei Dortmund ist eigens eine Ermittlungskommission eingesetzt worden.
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Hinweise zu den flüchtigen Fahrzeugen oder zum Verkehrsunfall selbst nimmt die Polizei in Dortmund unter der Rufnummer 0231/1324621 oder auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Kräfte aus Hagen und Wetter
Sowohl Einsatzkräfte der Feuerwehr Hagen als auch Rettungsfahrzeuge aus Wetter rückten am späten Samstagabend zu der Unfallstelle aus. Die Autobahn 1 wurde in Fahrtrichtung Bremen ab der Anschlussstelle Volmarstein für die Dauer der Unfallaufnahme und zur Rekonstruktion des Geschehens bis zum frühen Morgen gesperrt.
Ein Sachverständiger war eigens ausgerückt, um noch in der Nacht zu ersten Erkenntnissen zu gelangen. Er soll auch klären, welcher Insasse wo im Auto saß und ob alle fünf Personen im Kleinwagen angeschnallt waren. Zumindest auf der Rückbank verfügt der Renault Twingo serienmäßig lediglich über zwei Anschnallgurte.
Auf der Autobahn 1 bildete sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein langer Stau. Auch am heutigen Montag kann es zu Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen. Wie die Polizei am Sonntagmittag mitteilte, soll die Autobahn 1 an der Unfallstelle noch einmal gesperrt werden. Experten des Landeskriminalamtes wollen zwischen 7 und 9 Uhr Luftbilder von der A 1 machen. Die Aufnahmen dienen der genaueren Unfallanalyse.