Hagen. .
Die Tatsache, dass die städtischen Gewerbeflächen zeitnah aufgebraucht sein werden, fordert die Kreativität der Wirtschaftsförderer. Gemeinsam mit der Landesgesellschaft NRW-Urban, Nachfolgerin der LEG-Stadtentwicklung, die Sanierungsflächen aufkauft und wiederbelebt, will die Hagen-Agentur alte Brachflächen wieder aufleben lassen. Im Rahmen des Projektes „B7>17“, das auf das Jahr 2017 als erste Zielmarke verweist, sollen ebenfalls Industriebrachen für eine gewerbliche Nutzung reaktiviert werden. Und zwar entlang der B7 von Hagen bis zur Wuppertaler Stadtgrenze. „Wir hoffen mit diesem Projekt auch auf Fördermittel“, sagt Gerhard Schießer von der Hagen-Agentur.
Brachflächen oft schlecht erschlossen
„Mit der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr, einer 100-prozentigen Tochter des Regionalverbandes Ruhr (RVR), schauen wir uns ebenfalls Brachflächen in unserer Stadt an“, sagt sein Mitarbeiter Michael Ellinghaus. Vor allem solche Brachflächen, die mit Restriktionen bzw. Einschränkungen verbunden sind. Solche Flächen sind zum Beispiel nicht oder nur schlecht erschlossen, haben Altlasten oder Emissionsprobleme wegen angrenzender Wohnbebauungen. „Wir müssen aber auch neue Flächen in Hagen finden und über neue Areale auf der grünen Wiese nachdenken. Vielleicht muss an manchen Stellen doch noch Fläche verbraucht werden“, so Ellinghaus. Wohlwissend, dass die Landesregierung eigentlich darauf bedacht ist, weiteren Flächenverbrauch vorerst nicht anzudenken. Schießer: „Wir müssen in alle Richtungen denken.“