Hagen. . Großes Haus, Lutz und Opus sind für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte per Rampe oder Aufzug zu erreichen. Im Sommer werden weitere Beschilderungen auf dem Parkdeck angebracht.

Behinderte Menschen sind im Hagener Theater nicht nur gern gesehene Gäste, sondern ihnen wird auch der Zugang zum Musentempel möglich gemacht. „Natürlich, unser Haus ist bestrebt, behindertengerecht zu sein“, unterstreicht Adaora Geiger, Sprecherin des Theaters.

Konkret bedeutet das: Rollstuhlfahrer gelangen ins Große Haus, wenn sie an außen an der Glastür die Klingel bedienen. Das Kassenpersonal öffnet per Knopfdruck die Tür; Rollstuhlfahrer oder gehbehinderte Personen können dann mit einem Aufzug ins Kassenfoyer oder ins Parkett fahren. „Im Parkett haben wir auf Dauer vier Rollstuhlplätze eingerichtet“, erläutert Geiger. Der 1. und 2. Rang sind allerdings nicht barrierefrei.

Geräumiger Fahrstuhl im Neubau

Und wie sieht es im Theaterneubau aus, sprich, wie sind die junge Bühne Lutz und die Probebühne Opus zu erreichen? Beide Spielstätten können Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte über das Parkdeck ansteuern. Denn über die Fläche gelangt man zum Neubau, in dem ein Fahrstuhl vorhanden ist. „Allerdings“, räumt Adaora Geiger ein,“ „müssen die Leute im Vorfeld beim Pförtner Bescheid sagen, damit dieser die Verbindungstür zum Fahrstuhl öffnet.“

Der Aufzug bietet dann sechs bis sieben Rollstuhlfahrern Platz. Wer in der ersten Etage den Fahrtstuhl verlässt, erreicht das Theater Lutz, die zweite Etage bringt die Benutzer ins Opus. „Der geräumige Aufzug wird häufig auch von Kindern und Jugendlichen genutzt, die Behinderteneinrichtungen besuchen und als Zuschauer oder als Akteure ins Lutz oder Opus wollen.“

Behindertengerechte Toiletten

Gemeinsam mit der Gebäudewirtschaft Hagen (GWH) habe man vor und während der Bauzeit des Neubaus darauf geachtet, dass beide Spielstätten behindertengerecht seien und natürlich auch über eine Behindertentoilette (genau wie das Große Haus) verfügen würden.

„Die Beschilderung zum und auf dem Parkdeck selbst ist allerdings noch nicht ideal“, so die Sprecherin. Daher nutze man die spielzeitfreie Zeit unter anderem auch, um eine neue Beschilderung anzubringen. „Ja, in Kürze werden gut sicht- und lesbare Schilder auf dem Weg zu Lutz und Opus angebracht“, erklärt Adaora Geiger.