Breckerfeld. . 60 Mitglieder und Freunde des Förderkreises der Städtepartnerschaft Breckerfeld-Gencay kehrten am vergangenen Sonntag müde, aber mit vielen positiven Erinnerungen beladen, von ihrem Besuch im französischen Gencay in die Hansestadt zurück.

Rund 60 Mitglieder und Freunde des Förderkreises der Städtepartnerschaft Breckerfeld-Gencay kehrten am vergangenen Sonntag müde, aber mit vielen positiven Erinnerungen beladen, von ihrem Besuch im französischen Gencay in die Hansestadt zurück.

„Unsere Freunde hatten für uns ein attraktives Programm vorbereitet“, erzählte Wilfried Hausmann, Vorsitzender des Förderkreises. Das kühle Wetter mit gelegentlichen Regentropfen im Westen Frankreichs waren die Hanseaten von zu Hause bereits gewohnt.

Nach der Verteilung in die Gastfamilien und dem ersten Kennenlernen gab es am Nachmittag des Himmelfahrtstages eine Führung durch das Gestüt von Champagne-Saint-Hilaire mit anschließendem Begrüßungsaperitif im Rathaus dieser zur Großgemeinde von Gencay zählenden Kommune. Am folgenden Freitag stand dann ein Ausflug in die Region des „Partnerschaftskomitees von Gencay und Umgebung“ auf dem Programm. In Lavausseau gab es eine Führung durch die dortige Gerberei, und in Sanxay bot die gallorömische Ausgrabungsstätte einen authentischen Rückblick in die Römerzeit.

Gemeinsames Abendessen

Am Abend traf man sich in der Festhalle von Gencay zur offiziellen Feier und einem gemeinsamen Abendessen. Wilfrid Hausmann dankte für die freundliche Aufnahme und erinnerte daran, dass in den vergangenen vier Jahrzehnten durch die gegenseitigen Besuche sowie den Schüleraustausch der St.-Jacobus-Realschule mit dem Collège Jean Jaurès viele intensive Freundschaften zwischen Familien aus Gencay und Breckerfeld entstanden seien: „Es ist wichtig, diesen Schüleraustausch als Keimzelle unserer Partnerschaft wieder mit neuem Leben zu erfüllen“, so Hausmann. Er vereinbarte bereits einen Besuch in der kommenden Woche in Gencay, um mit den Verantwortlichen der dortigen Schule Gespräche zu führen.

Die Bürgermeister der Partnerstädte, Jean Crespin und Klaus Baumann, dankten den vielen Bürgern ihrer Kommunen, die seit 40 Jahren über die offiziellen Besuche hinaus durch viele private Kontakte die Städtepartnerschaft vertieften. „Es sind die Menschen unserer Städte selbst, die diese Partnerschaft lebendig halten“, bekräftigte Klaus Baumann.

Ständchen zum Geburtstag

Eine Tanzgruppe aus Gencay und ein Instrumentalkreis sorgten für den musikalischen Rahmen der Feierlichkeiten. Mitglieder des Breckerfelder Posaunenchores überraschten außerdem Martin Groß, der die 23 Jugendlichen der St.-Jacobus-Schule begleitete, mit einem musikalischen Ständchen zum Geburtstag.

Den Samstag verbrachten die Breckerfelder mit ihren Gastfamilien und einem jeweils individuellen Programm, die beiden Bürgermeister absolvierten währenddessen einen Stadtrundgang. Mit Stolz zeigte Jean Crespin die Entwicklung der Infrastruktur seiner Stadt: ein Supermarkt, ein neuer Kindergarten sowie ein Altenheim erfüllen ihre Funktion zur Versorgung der Menschen beim täglichen Bedarf und der sozialen Fürsorge. Die neuerbaute Pflanzenkläranlage für die städtischen Abwässer gilt in der Region als ein überaus erfolgreiches Pilotprojekt.

Vor der Abreise am Sonntag gab es bisweilen Tränen – und die Zusage auf beiden Seiten: „Im nächsten Jahr sehen wir uns in Breckerfeld wieder.“