Hagen. . 14 Strafanzeigen schlagen nach vier Kontrolltagen zu Buche. Polizei, Ordnungsamt, der Zoll und die Verkehrswacht haben seit vergangenem Montag die Busse unter die Lupe genommen, mit denen Hagener Schulkinder zum Unterricht transportiert werden.

Am Donnerstag um 7.30 Uhr erhitzte die Kontrolle der Schulbusse, mit denen Hagener Schulkinder zum Unterricht gefahren werden, in der Stadionstraße am Ischeland vor allem die Gemüter vieler Eltern.

„Das wird auch Zeit, dass sich hier was tut“, schreit eine Mutter über den Parkplatz der Ischelandhalle. Auf dem Fahrstreifen Richtung Ischelandstadion, an den unter anderem die Meinolf-Grundschule und ein AWo-Kindergarten angrenzen, wird kurz vor Schulbeginn nicht nur in Wild-West-Manier geparkt, sondern auch fernab des Tempolimits von 30 Stundenkilometern gefahren.

Falschparker vor den Hagener Schulen

Acht Verwarngelder sprach die Polizei vor Ort gegen Falschparker in erster, zweiter und dritter Reihe aus. Ein gefährliches Phänomen, das vor vielen Hagener Schulgebäuden beobachtet werden kann. Das Risiko dabei: Die noch sehr kleinen Grundschüler können den fließenden Verkehr auf den zu überquerenden Straßen noch nicht richtig überblicken und laufen somit Gefahr, übersehen und angefahren zu werden.

Mängel an einigen Schulbussen festgestellt

Die Ordnungsbehörden überprüften am Donnerstag die Geschwindigkeit der Fahrzeuge und inspizierten auch alle Schulbusse, die vorfuhren. „Wir haben in dieser Woche einige Mängel bei Bussen feststellen können“, sagt Udo Lindenbach von der Hagener Polizei. Die Polizei kontrollierte in den Tagen zuvor schwerpunktmäßig an Stellen, wo behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihre Bildungsstätten transportiert werden und entdeckte häufig ungesicherte Rollstühle, zu wenig Sicherheitsgurte oder schlecht gesicherte Retraktoren in den Fahrzeugen.

Polizei und Unternehmen stehen in einem engen Austausch

Ein Fahrer fuhr ohne seine vorgeschriebene Brille, und viele Busse konnten die vorgeschriebene Markierung nicht vorweisen. „Nur an einem Fahrzeug mit dem Symbol fahren andere Fahrzeuge in Schrittgeschwindigkeit vorbei. Es ist extrem wichtig. Immerhin übergeben die Eltern ihre Kinder vertrauensvoll in die Hände der Unternehmen", berichtet der Polizeisprecher weiter. Den meisten Unternehmen sprach Lindenbach ein großes Lob aus. „Die konstruktive Zusammenarbeit in der Vergangenheit hat viele Mängel schon im Vorfeld behoben. Die Polizei und die Unternehmer stehen in engem Austausch miteinander.“