Herdecke. .

Warten kann man auf vieles. Auf ein Wunder etwa, aber auch darauf, dass die Zeit vergeht. Ums Warten geht es auch bei der neuen Ausstellung in der Herdecker Ruhrgalerie. Drei Pünktchen hat Galerist Werner Karmiol im Ausstellungstitel hinter das Wort „Warten“ gesetzt. Freitag ist es mit der Warterei für Herdecker Kunstfreunde erst einmal vorbei. Dann wird die Ausstellung mit Arbeiten von Christiane Heller und Dagmar Müller eröffnet.

Jazz-Musik zur Eröffnung

Die Beiden haben sich vor Jahren schon gefunden mit ihrer jeweiligen Kunst: Christiane Heller, die malt, zeichnet und Skulpturen herstellt. Und Dagmar Müller, die aus Leidenschaft Schmuck herstellt. Gemeinsame Ausstellungen gibt es seit Jahren. Kein Wunder: Christiane Heller und Dagmar Müller sind verbunden im FrauenKunstForum Südwestfalen, wie weit über 40 weitere Künstlerinnen der Region auch. „Erst mal passen wir beide gut zusammen“, stellt Dagmar Müller aus Iserlohn fest. „Und von der Kunst her passt es auch“, fügt Christiane Heller aus Gevelsberg hinzu.

Das Gemeinsame ihrer Kunst findet sich in Formensprache und Farbgebung wieder. Metall als Material für Schmuck hat seine Entsprechung unter anderem in metallisch anmutenden Farben der Gemälde. „Christiane Heller beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit den Unwägbarkeiten, den Rissen und Sprüngen im Leben der Menschen“, so sagt es Galerist Werner Karmiol. „Für Dagmar Müller ist das Schmuckmachen eine Passion“, weiß er über die Goldschmiedemeisterin.

Drei Tage pro Woche geöffnet

Für zwei Wochen hält Karmiol die Ruhrgalerie jetzt an drei Tagen in der Woche geöffnet. Zum Start der Ausstellung am Freitag um 19 Uhr spielt das Trio „Jazz-Baguette“ aus Unna. Der Eintritt ist frei. Es gibt Sekt, Saft und Wein. Am 28. April wird abgehängt. Dann beginnt es erneut, das große Warten auf die nächste Ausstellung in der Galerie.