Hohenlimburg. . „Mit der Bahn zu verhandeln, ist ein zähes Geschäft, weil es so viele Tochtergesellschaften gibt.“ So kommentierte Ulrich Alda (FDP, MdL) ein bisschen enttäuscht das Ergebnis seines Gespräches mit Reiner Latsch (Vertreter des Bahnvorstandes) vom Mittwochnachmittag im Düsseldorfer Landtag.

Alda hatte angekündigt, zusätzlich zu der Erörterung des Verfahrens im Petitionsausschuss, das Gespräch mit Vertretern der Deutschen Bahn zu suchen. Dabei wurde deutlich, dass Hohenlimburg keine Chance hat, nachträglich in die Modernisierungsoffensive II der Bahn (Mov. II) zu rutschen. Vielmehr wurde auf die Modernisierungsoffensive III ab 2017 verwiesen. Alda wörtlich: „Die Hoffnung, dass Hohenlimburg in ein kleineres Nachfolgeprogramm aufgenommen werden kann, habe ich nicht.“

Weil die Zielsetzung beim Ortstermin am 21. Februar am Hohenlimburger Bahnhof jedoch war, kurzfristig für eine Barrierefreiheit zu sorgen, schlägt Ulrich Alda jetzt vor, den Verkehrsverbund-Rhein-Ruhr (VRR) in die Gespräche einzubeziehen.

Der FDP-Landtagsabgeordnete erfuhr im Gespräch mit Reiner Latsch aber auch, dass der vom Bürgerverein Wesselbach gemachte Vorschlag, die Personenzüge ausschließlich über Gleis 1 zu führen, fahrtechnisch nicht zu verwirklichen ist.

Die Variante, Gleis 4 an der Isenbergstraße zukünftig verstärkt für den Personennahverkehr zu nutzen, sollte mit einem Kostenaufwand von 500 000 Euro bis zu einer Million Euro realisierbar sein. „Das wird gegenwärtig berechnet“, versicherte Alda, „das braucht allerdings noch Zeit.“