Hemer. .
Bevor der Sauerlandpark in Hemer am 18. April seine Pforten wieder öffnet, wird bereits kräftig in die Hände gespuckt: Mit schwerem Gerät arbeitet eine Tiefbaufirma derzeit im erst 2012 eröffneten Seilgarten. 15 000 Euro werden investiert, um unter den Trägerstämmen des Seilparcours einen neuen Fallschutz einzubringen. Bekanntlich verwandelte sich der vorhandene Rasenboden bei Regen oftmals in eine Schlammwüste oder nach langer Trockenheit wurde er so hart, dass sich mancher Besucher beim Sturz schmerzhafte Prellungen zuzog.
Auf einer Fläche von 720 Quadratmetern wird der Boden rund 40 Zentimeter tief ausgebaggert. Alsdann wird die Vertiefung mit Schotter gegründet und sodann mit 270 Kubikmetern Holzhackschnitzeln verfüllt. Auch vier Robinienstämme müssen erneuert werden. Vandalen waren im Dezember in den Park eingedrungen, hatten zwei der Stämme gefällt und abtransportiert. Zwei weitere Stämme wurden zwar lediglich angesägt, doch auch diese müssen erneuert werden, um die Sicherheit im Seilgarten zu gewährleisten.
Familien mit Kindern können sich auf ein neues Highlight freuen: Der Förderverein stiftet eine 32 000 Euro teure Tunnel-Rutsche, fast 19 Meter lang. Ihren Platz erhalten wird die Attraktion oberhalb des beliebten Wasserspielplatzes zu Beginn des Zickzackweges hinauf zur Jübergturmhöhe. Der hölzerne Rutschenturm hat eine Höhe von rund zwei Metern und ist aus mehrfach verleimtem Robinienholz. Hinab zu Tal rutschen die Kinder durch eine Edelstahlröhre, die zur Hälfte mit einer Lichtkuppel ausgestattet sein wird, damit es auf der Reise hinunter in die große Sandkuhle nicht gar zu dunkel wird im Tunnel. Rund acht Höhenmeter werden überwunden. Zwei Kurvenstücke sind in die Röhre eingebaut. Begonnen werden soll mit den Arbeiten in der Woche nach Ostern, so dass die Rutsche zur Sonderöffnung des Parks anlässlich des Garten- und Ambiente-Marktes vom 12. bis 14. April bereits ihre erste Bewährungsprobe bestehen könnte, sollten die Arbeiten nach Plan verlaufen.
In den Startlöchern stehen auch die Gärtner und ihr Helferteam. Sie hoffen, dass Frost und Schnee alsbald weichen, damit der erste Blumenflor eingebracht und die notwendigen Erdarbeiten verrichtet werden können.
Eine weitere Neuerung ist die vertragliche Bindung des Sauerlandparkes mit dem Iserlohner Gastronomen Markus Bürger, nachdem die Kooperation mit der Jüberger GbR im Februar beendet worden war. Bürger will das Restaurant Himmelsspiegel aufwerten und dort soll auch die Kaya-Bühne ihren neuen Platz finden. Gleichwohl bleibt das Café Flora in bewährter Form erhalten. Der beliebte wöchentliche Soundgarten wird dann vor dem Restaurant Himmelsspiegel stattfinden.