Hagen. .
„Eine Provinzposse sondergleichen“, kommentiert die FDP-Fraktion die erneute Absage des Kultur- und Weiterbildungsausschusses. (KWA). Die Begründung, dass die Bezirksregierung einer unlimitierten Verlustübernahme seitens der Stadt nicht zustimmen würde, wird jetzt wieder als Absagegrund aus dem Hut gezaubert. „Dem Vorgänger von Kulturdezernent Huyeng, Dr. Herbert Bleicher, war die Haltung der Bezirksregierung längst bekannt“, so Victor Dücker, kulturpolitischer Sprecher der FDP, „aber statt Lösungen mit dem Theater zu entwickeln, wird auf Zeit gespielt.“ Für die FDP hat das mittlerweile Methode. So hat die SPD-Fraktion lange die Umwandlung des Theaters in eine gGmbH damit blockiert, dass sie die möglichen Unternehmensformen nochmals untersucht haben wollte.
„Wir haben wiederholt vorgeschlagen, dass bei Umwandlung des Theaters diesem ein fester, nach heutigem Stand berechneter und gedeckelter Zuschuss gewährt werden soll“, so Dücker. weiter. Die zur Rede stehenden 850.000 Euro Einsparung müssten in der Laufzeit eines Fünf-Jahres-Vertrages erwirtschaftet werden. Es sollte dem Theater überlassen werden, nach kreativen Lösungen zu suchen. Nach Auffassung der FDP-Fraktion führt die Verwaltung mit den „Spielleitern“ Gerbersmann, Bleicher und jetzt Huyeng mit dem Theater eine immer währende Provinzposse auf. „Wenn es für die Mitarbeiter des Theaters nicht um ihre Existenz ginge, könnten damit viele Theaterabende bestritten werden. Anstelle durch passives Nicht-Handeln eine seit 100 Jahren bestehende Institution wie das Theater zu vernichten, sollte die Verwaltung endlich aktiv werden.“