Hagen. Die Stadtverwaltung Hagen hat am Dienstag die Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen vorgelegt. Dabei wurde deutlich, dass die Hauptschulen weiter an Zuspruch verlieren. Allerdings kann es noch zu Verschiebungen kommen.

Die Hauptschulen setzen ihren Sinkflug fort. Obwohl die Lehranstalten in Altenhagen und Vorhalle sowie – schon zum zweiten Mal – die Hauptschule Heubing keine Kinder aufnehmen durften, sank die Zahl der Neuanmeldungen zum Schuljahr 2013/14 im Vergleich zum Vorjahr von 133 auf 114 Schüler.

„Die Tendenz ist eindeutig rückläufig und bestätigt uns in dem Vorhaben, flächendeckend Sekundarschulen einzuführen“, kommentierte Schulamtsleiter Jochen Becker die Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen in Hagen. Allerdings kann es bis zum Sommer zu Veränderungen kommen, da erfahrungsgemäß nicht wenige Eltern die regulären Anmeldetermine verpassen und die Kinder erst in den kommenden Monaten von den Behörden erfasst werden.

Zuwächse für drei Realschulen

Zu starken Wechselbewegungen hat das Aufnahmeverbot für die Realschule Emst geführt. Die Realschulen in Altenhagen, Halden und Hohenlimburg verzeichnen deutliche Zuwächse, die Realschule Boelerheide ist stabil, lediglich in Haspe gingen die Anmeldungen zurück. Doch auch im Realschulbereich dürfte es noch Verschiebungen geben, da Hohenlimburg und Halden vermutlich nicht alle angemeldeten Kinder aufnehmen dürfen. „Wir können zwar die Schulform der Wahl, aber nicht die Schule der Wahl garantieren“, erklärte Becker.

Keine Existenzsorgen bei Gymnasien

Nach wie vor nicht von Existenzsorgen geplagt sind Gymnasien und Gesamtschulen. An den Gymnasien wurden sogar mehr Kinder angemeldet als im Vorjahr (592 zu 580). Daher können einige wenige Schüler voraussichtlich nicht am Gymnasium ihrer Wahl berücksichtigt werden, in Abstimmung mit der Schulaufsicht wird derzeit nach Lösungen gesucht. Das Theodor-Heuss-Gymnasium hat die Talsohle durchschritten und wird wieder stark von den Eltern nachgefragt.

Bei den Gesamtschulen hatte es ein vorgezogenes Anmeldeverfahren gegeben. Die dort abgewiesenen Schüler sind bereits in die Anmeldebilanzen der anderen Schulen eingegangen.