Hagen. .
Die konsequente Haushaltskonsolidierung hinterlässt auch in der Seniorenarbeit ihre Spuren. Das wurde in der jüngsten Sitzung des Seniorenbeirates eklatant deutlich. So ist die Stelle im Seniorenbüro nicht mehr besetzt, was unter anderem dazu führt, dass es künftig keinen Seniorenwegweiser mehr geben wird. Die jetzt erst neu erschienene siebte Auflage droht die letzte zu sein. Das Seniorenbüro war auf eine Empfehlung des Beirats eingerichtet worden. Die Stelle sollte die Angebote für Senioren koordinieren, Projekte anstoßen bzw. eine Übersicht darüber haben, welche Projekte es auf Landes- und Bundesebene gibt, und Projektmittel einwerben.
Elke Kreiß vom Fachbereich Jugend und Soziales erläuterte dem Gremium, dass die Kolleginnen der Wohn- und Pflegeberatung die Aufgaben des Seniorenbüros nicht auffangen können. Durch den demografischen Wandel wachsen zwar deren Aufgaben, doch die Stellen wurden nicht aufgestockt. Vor diesem Hintergrund soll es in den nächsten Monaten eine Organisationsuntersuchung in diesem Bereich geben. Elke Kreiß wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass durch die Beratungsarbeit der Wohn- und Pflegeberatung ca. 800.000 Euro eingespart wurden – zum Beispiel dadurch, dass alte Menschen länger in der eigenen Wohnung bleiben konnten. Der Seniorenbeirat wird die Entwicklung weiter verfolgen.
Vor Problemen steht ebenfalls die Seniorenzeitung, die im Dezember 2004 zum ersten Mal erschienen ist und seitdem dreimal im Jahr von einem ehrenamtlichen Team erarbeitet wird. Da die Sparkassenspende weggefallen ist, fehlt der Redaktion ihre bescheidene finanzielle Grundlage.